Die in Osnabrück an der A 33 gelegene Logistikimmobilie umfasst insgesamt drei Hallenabschnitte. Die Planung wurde exakt an die speziellen Bedarfe der Pharmalogistik angepasst – ohne Zeitverlust, denn das Köster-Kompetenz-Center hatte das Projekt bereits seit einer frühen Phase begleitet und sich intensiv mit den Anforderungen auseinandergesetzt.
Auf mehr als 24.000m² Fläche bietet die Koch International Pharmalogistik GmbH ihren Kunden bedarfsgerechte Logistik-Services an der A 33 in Osnabrück. (Bildquelle: Köster GmbH)
Während zwei Hallenabschnitte bereits gebaut wurden, reagierten Koch und das Köster-Team in enger Absprache auf neue Anforderungen des Pharmaziemarktes und integrierten diese in die Planung und Umsetzung: „Wir haben in die 10.000 m² große Unit 3 ein 1.300 m² großes Gefahrstofflager, unterteilt in vier separate Nutzungseinheiten, eingesetzt. Für die Ausführung der hierfür benötigten Bodenplatte mit einer WHG-Abdichtung zur Lagerung von wassergefährdenden Stoffen wurde unter anderem die Sohle um 10 Zentimeter abgesenkt. Auch wurden zusätzliche Bürokapazitäten in der Immobilie eingerichtet“, erinnert sich Tobias Pohler, Leiter des Kompetenz-Centers Logistikimmobilien Bielefeld.
„Die Planung und das Genehmigungsverfahren liefen parallel zur Ausführung der anderen Bauabschnitte. Dank der guten Zusammenarbeit und der schnellen Entscheidungen aller Beteiligten konnten die Veränderungen erfolgreich innerhalb der Fristen umgesetzt werden.“
Für Koch bedeutet die Integration des Gefahrstofflagers eine wichtige Erweiterung des Leistungsspektrums: „Mit dem Bau des Gefahrstofflagers können wir deutlich flexibler auf die Wünsche unserer Kunden reagieren“, erklärt Patrick Leue, Leiter Kontraktlogistik Koch International. Einige Arzneimittel, aber auch pharmazeutische Hygieneartikel wie Desinfektionsmittel fallen beispielsweise unter die Anforderungen für gefährliche Stoffe. Modernste Sicherheitstechnik und Temperaturüberwachung schaffen im Gefahrstofflager auch für diese Produkte sichere Logistikkapazitäten.
Insgesamt drei Units stellen den notwendigen Raum für Lagerhaltung und Kommissionierung zur Verfügung – darin auch ein Gefahrstofflager für bestimmte Produktklassen. (Bildquelle: Köster GmbH)
Dass Köster die Wünsche in Bezug auf die Hallennutzung verstanden und ihre Realisierung in nur zehn Monaten Bauzeit umgesetzt hat, war ein klarer Vorteil für die Koch Pharmalogistik. Schon in den ersten gemeinsamen Gesprächen zeichnete sich ab, dass die Köster-Fachleute nicht nur die Vorgaben umsetzen, sondern weitere Optimierungsmöglichkeiten suchen würden:
„Das Köster-Team hat sich intensiv mit dem Projekt und unseren Anforderungen an die Halle auseinandergesetzt. Unsere Wünsche wurden nicht nur realisiert, sondern regelrecht weitergedacht. So brachte Köster, basierend auf Erfahrungen aus anderen Projekten und dem entsprechenden Know-how auch eigene Optimierungsvorschläge ein, wie beispielsweise die Vorrüstung der Halle für eine umfangreiche Kühlung. Sollten die Klimaveränderungen zu einer dauerhaften Erhöhung der Außentemperatur führen, können wir zu einem späteren Zeitpunkt mit vergleichsweise geringem Kostenaufwand eine Kühlanlage nachrüsten, um die für unsere sensiblen Lagerbestände nötige Temperatur von 15 bis 25 Grad stabil zu halten.“
So war das Projekt von Anfang an geprägt von einer intensiven partnerschaftlichen Zusammenarbeit von Koch und Köster, wie sich Patrick Leue erinnert: „Unsere Gesprächspartner bei Köster haben nicht nur konstruktive Vorschläge gemacht, sondern auch immer aufgezeigt, welche finanziellen und terminlichen Folgen unsere Entscheidungen haben. Diese Transparenz hat wesentlich zur vertrauensvollen Zusammenarbeit beigetragen.“
Für die temperaturgeführte Logistik vorgerüstet: Bei Bedarf kann eine Kühlanlage sehr wirtschaftlich für sensible Lagerware nachgerüstet werden. (Bildquelle: Köster GmbH)
Dass das Projekt bereits einige Tage vor dem avisierten Termin fertiggestellt wurde, ist vor allem der guten Zusammenarbeit aller am Bau Beteiligten geschuldet. Dank der Projektsteuerung nach dem Köster-Prozess-System liefen die Bauprozesse auch trotz der Corona-Pandemie stringent durchgetaktet ab, wie Köster-Bauleiterin Christine Oberschelp erklärt: „Um die Hygienekonzepte einzuhalten, haben wir zu Besprechungen auf der Baustelle jeweils nur die Gewerke zusammengeführt, die Schnittstellen miteinander koordinieren mussten. So hat die Abstimmung auch unter Corona-Bedingungen gut funktioniert.“ Ein Beispiel für das gute Zusammenspiel im Bauteam mit Nachunternehmern und anderen Köster-Spezialisten sei die Umsetzung der Fassadenbegrünung, die Koch proaktiv im Sinne des Umweltschutzes in das Projekt eingebracht hat, so Oberschelp: „Die Fassadenbegrünung wurde zeitnah von uns geplant und vom Fassadenbauer realisiert. Die Anpflanzungen hat dann der Köster-Industrietiefbau bei der Erstellung der Außenanlagen vorgenommen.“
Für Koch International war die Inbetriebnahme der neuen Logistikimmobile ein weiterer Meilenstein in der Geschäftsentwicklung. Der Logistiker ist seit langem in der Pharmalogistik tätig. Im Jahr 2018 bündelte Koch International das Know-how in einem Tochterunternehmen, der Koch Pharmalogistik, um den hohen Anforderungen der Pharmaindustrie zu entsprechen. Medikamente werden in eigenen, mit Klimatechnik ausgerüsteten Spezialfahrzeugen transportiert und in einem GDP-zertifizierten Logistiklager gelagert. Im vergangenen Jahr baute das Unternehmen den Logistikservice weiter aus und etablierte ein neues Netzwerk für die Gesundheitsbranche, die GDP network solutions GmbH. Die Pharma-Stückgut-Kooperation wickelt deutschlandweit temperaturgeführte Transporte von kleinen Sendungsmengen auf Paletten ab. Die von Köster passgenau auf die speziellen Bedarfe abgestimmte Logistikimmobilie ergänzt jetzt das bestehende Angebot und ermöglicht eine noch effizientere Distribution und Lagerung der sensiblen Waren.
„Wir gehen den nächsten Schritt in der kontinuierlichen Entwicklung unserer Pharmalogistik und heben unseren Logistikservice durch die großzügigen Flächen und modernste Lagertechnik auf ein neues Level.“
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