„Einen geeigneten Standort für das Logistikzentrum zu finden, war gar nicht so einfach“, sagt Dominik Müller, Director Development and Construction bei EQT Exeter in Deutschland und Österreich. Zwar gebe es vor allem in den östlichen Bundesländern noch immer Brachflächen, die kostengünstig erworben und erschlossen werden können. „Nur wenige aber sind so gut an die bestehende Verkehrsinfrastruktur angeschlossen wie die Region zwischen Halle und Leipzig.“ In dem Metropolen-Dreieck, dessen südliche Spitze Merseburg bildet, werden die Flächen bereits knapp. Im Herbst 2019 erwarb EQT Exeter dort gerade einmal 13 km vom internationalen Frachtdrehkreuz des Flughafens Leipzig/Halle entfernt ein Grundstück mit insgesamt 54.000 qm. Die Planung begann zunächst in Eigenregie. Zielsetzung war ein Gebäude, „das so ausgelegt ist, dass unterschiedliche Nutzungsmöglichkeiten bestehen“, erläutert Müller.
Schneller Umschlag: Insgesamt 24 Laderampen für Lkw stehen im Logistikzentrum Leipzig (Nutzfläche: ca. 30.000 m²) bereit. (Bildquelle: Köster GmbH)
Ursprünglich wurde das Gebäude für die Marktsituation 2019 entworfen, als Single-Tenant-Immobilie. „Wir gingen davon aus, die gesamte Immobilie an einen Nutzer aus der Logistik- oder Automobilbranche zu vermieten“, so Müller. Doch der Markt habe sich infolge der Corona-Pandemie stark gewandelt. Es gebe zurzeit viele kurzfristige Anmietungswünsche; die Nachfrage sei volatil. Das Logistikzentrum Leipzig wurde entgegen dem derzeitigen Trend dennoch rasch komplett vermietet, so Müller.
Anfang 2020 vergab EQT Exeter die Generalunternehmerschaft für die Planungs- und Genehmigungsphase des Bauvorhabens an das Kompetenz-Center Logistikimmobilien Leipzig von Köster. „Wir hatten mit Köster zuvor noch nicht zusammengearbeitet. Es war ein Sprung ins kalte Wasser – doch die Entscheidung erwies sich als goldrichtig“, so der Exeter-Manager. „Schon sechs Wochen nach dem Projektstart lag eine Teilbaugenehmigung vor – das Tempo war phänomenal. Mit Köster als Generalunternehmer hat sich für uns der Steuerungsaufwand zeitlich und personell entscheidend verringert.“
„Da die Genehmigungsplanung von Köster übernommen wurde, haben wir interne Ressourcen für andere Projekte nutzen können.“
Bildunterschrift: Dominik Müller, Director Development and Construction bei EQT Exeter in Deutschland und Österreich. (Bildquelle: EQT Exeter)
Apropos Finanzen: Das von EQT Exeter festgesetzte finanzielle Budget wurde seitens Köster fest eingehalten. „Das ist in diesen unsicheren Zeiten nicht selbstverständlich“, betont Müller. Einen Wermutstropfen gab es dennoch: „Da wir zu Beginn der Corona-Pandemie einen Baustopp verordneten, war das Logistikzentrum Leipzig vier Monate später fertig, als dies unter normalen Bedingungen der Fall gewesen wäre,“ sagt der Immobilienexperte.
„Die Situation im März 2021 war kritisch, aber Köster hat sehr flexibel reagiert – obwohl zu dem Zeitpunkt bereits viele Leistungen an Lieferanten und Bauausführende vergeben waren. Das war eine grandiose Managementleistung, mit der sich Köster ganz sicher als Partner für künftige Projekte empfohlen hat.“
„Durch eine effektive und frühzeitige Arbeitsvorbereitung konnten wir Zeit und Kosten des Projekts spürbar reduzieren“, ergänzt Ralf Junghans, Bereichsleiter Kompetenz-Center Logistikimmobilien Leipzig, Köster GmbH. Heute fügt sich das Logistikzentrum Leipzig im Gewerbegebiet der Gemeinde Kabelsketal unauffällig in die weitgehend von Agrarflächen dominierte Region ein. Ein moderner Logistikbau: großflächig und geräumig, um Lager, Administration und alle weiteren Bereiche moderner Transport-, Handels- und Vertriebsunternehmen darin unterzubringen.
Außen schick, innen geräumig: Zugang zum Mezzanin-Geschoss, das ausreichend Raum für die Verwaltung und das Management bietet. (Bildquelle: Köster GmbH)
Unter den erschwerten Bedingungen hat sich die erste Zusammenarbeit von EQT Exeter und Köster sehr gut bewährt – und dem Kunden einen raschen Erfolg beschert: „Binnen vier Wochen nach Fertigstellung im Mai 2021 hatten wir bereits drei Mieter für die Immobilie gefunden; sie ist damit nahezu vollständig vermietet“, sagt Dominik Müller. Zu den Nutzern des Logistikzentrums Leipzig zählen eine Handelskette, die den Standort als Lager- und Logistikzentrum nutzen wird, und zwei lokale Logistikfirmen.
„Mit Köster bekamen wir einen höchst zuverlässigen Baupartner, der in schwierigen Situationen kooperativ an unserer Seite stand und unser Projekt effektiv voranbrachte – und zwar sowohl bezüglich der Prozesse, etwa durch Optimierung der Abläufe, als auch bei der Kosteneffizienz und -sicherheit. Besonders profitiert haben wir hier von der breiten Expertise der Logistikspezialisten und der großen Erfahrung von Köster mit den Genehmigungsverfahren.“
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