Im Rahmen der Energiewende werden Höchstspannungsleitungen zunehmend durch Erdkabeltrassen ersetzt. Ein Trend, der vielfach dem Wunsch der Bevölkerung entspricht. Herkömmliche Verlegeverfahren bedeuten für die Tiefbauunternehmen eine Herausforderung bei der Herstellung der Kabel-/Schutzrohr-Bettungszone. Gerade die Herstellung dieses Bereichs hat eine besondere Bedeutung für einen späteren, reibungslosen Betrieb der Höchstspannungsanlage. Die optimale Verdichtung dieses Bereiches ist wichtig für die gute Lage und spätere Wärmeableitung der Kabelanlage und kann ein Beschädigungspotenzial der Rohre zur Folge haben.
Angesichts dieser Herausforderungen entwickelten die Kompetenz-Center Rohrleitungsbau und Umwelttechnik Osnabrück der Köster GmbH 2016 ein eigenes Verfahren für die effiziente Sohlbettung von Kabeltrassen. Vertriebsingenieur Jürgen Höchst vom Kompetenz-Center Rohrleitungsbau, der den Entwicklungsprozess koordinierte, ist erfreut über das Patent:
„Damit haben wir nach einer aufwändigen dreijährigen Prüfungsphase die offizielle Bestätigung für die Innovationskraft des Köster-TransVer-Verfahrens. Unsere Auftraggeber profitieren von einer besonders wirtschaftlichen und sicheren Umsetzung des Trassenbaus.“
Nach dem Aushub des Kabelgrabens und dem Einfüllen des Bettungsmaterials kommt bei KösterTransVer der sogenannte Profilierungsverdichter zum Einsatz. Hierbei handelt es sich um eine stark modifizierte Rüttelplatte mit speziellen Eigenschaften. Sie wird mithilfe eines Zugfahrzeugs über den geplanten Trassenverlauf geführt. (Bildquelle: Köster GmbH)
Bei Köster-TransVer kommen vor allem neuartige Maschinentechniken zum Einsatz. Dank der optimalen Vorprofilierung und Verdichtung der Rohrleitungsbettung ist die Verlegung von Erdkabeltrassen mit Köster-TransVer deutlich schneller, sicherer und umweltschonender möglich.
Die Innovationskraft von Köster-TransVer liegt darin, durch eine optimale vollflächige Verdichtung höchste Lagestabilität und -genauigkeit der Rohre zu erzeugen. Damit kann zum einen das hohe Risiko von Ovalbildungen und Rohrbeschädigungen minimiert werden, die zu den größten Risiken konventioneller Verfahren zählen. Zum anderen ist im optimal verdichteten Boden die größtmögliche Wärmeableitung gegeben, was die Stromtragfähigkeiten erhöht und damit den wirtschaftlichen Nutzen des Betreibers. Zusätzlich können die Leitungen in einem engeren Abstand verlegt werden – dies reduziert die Trassenbreiten und somit die Eingriffe in die Umwelt. Die Bettung kommt mit rein natürlichen Materialien ohne Zement oder Polymere aus und verändert die Bodenchemie nicht. Die maschinelle Profilierung führt darüber hinaus zu einer höheren Einbaugeschwindigkeit und verkürzt die Nutzungsbehinderung für Bewirtschafter und Anlieger.
„Köster-TransVer bringt ein ganzes Bündel an Vorteilen für die Trassenprojekte unserer Kunden mit sich. Die Auftraggeber freuen sich, dass Projekte nun spürbar schneller abgewickelt werden können. Nicht zuletzt ist die Arbeit der Kolleginnen und Kollegen auf der Baustelle dadurch auch deutlich sicherer geworden."
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