Gut zwei Tage nahm die Montage der vier Stahlträger, die als Basis für die Errichtung sogenannter Pfosten-Riegel-Fassaden mit Schallschutzverglasung dienen, in Anspruch. Zwei Mobilkräne, die bereits am Donnerstag, 10. Juni 2021, mittels Schwertransport in Münster eintrafen, unterstützten das Einsetzen der sogenannten Vierendeel-Träger in rund 25 Metern Höhe im 4. und 5. Obergeschoss der drei Gebäudetürme. „Weitere Elemente aus Stahl und Glas werden wir in den kommenden Wochen an den neuen Schallschutzwänden montieren“, ergänzt Burchardt. „Diese Arbeiten können wir mit den vorhandenen Baukränen umsetzen, so dass der Verkehr nicht beeinflusst wird.“
Bis zu 20,5 Tonnen Gewicht brachten die einzelnen Stahlträger auf die Waage.
(Bildquelle: Köster GmbH)
Für die Zeit der Bauarbeiten wurde die Straße Bremer Platz einschließlich des Fußweges zwischen Donnerstag, 10. Juni 2021, und Sonntag, 13. Juni 2021, komplett gesperrt. Zu größeren Einschränkungen für Anwohner kam es dennoch nicht, da diese Maßnahmen im Vorhinein ausreichend angekündigt worden waren. Der Linienbusverkehr war nicht betroffen.
Wohnen, Einkaufen, Gastronomie und Übernachten im modernen Designhotel – zahlreiche Impulse sollen die östliche Rückseite des Hauptbahnhofs in Zukunft urban und lebendig machen. Unter Berücksichtigung der Nutzungskonzeptionen und der städtebaulichen Qualitäten hatte die Landmarken AG aus Aachen im Jahr 2016 das Investoren-Auswahlverfahren für das Hansator in Münster gewonnen. Bis 2022 wird das Generalunternehmen Köster drei hochmoderne Gebäudekomplexe realisieren, die als Verbindungselement von Innenstadt, Bahnhof und Hansaviertel dienen. Tiefgaragen- und Fahrradstellplätze sowie ein direkter Zugang zum Hauptbahnhof und die Möglichkeit einer unkomplizierten Unterquerung der Gleisanlagen sollen das Hansator außerdem zu einem funktionalen Verkehrsknotenpunkt in Münster und die Ostseite des Hauptbahnhofs zu einem gut verbundenen Teil der Stadt machen.
Über den Dächern Münsters: Die Stahlträger wurden auf der dem Hauptbahnhof zugewandten Seite montiert. Der Mobilkran musste sie über die Gebäude heben, bis sie ihren Bestimmungsort erreicht hatten.
(Bildquelle: Köster GmbH)
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