Im Juli 2021 wurde eine knapp zwei Fußballfelder große Fläche inmitten des Stammwerks von Claas in Harsewinkel innerhalb weniger Wochen unter anderem mit Unterstützung der Schürmeyer GmbH aus Hilter am Teutoburger Wald komplett zurückgebaut. Die präzise angelegte Schneise schafft Raum für die neue, aufgestockte Produktionshalle. (Bildquelle: Köster GmbH)
Stefan Bastian, Projektleiter bei Köster, erklärt, wie das Team der Baufachleute für Claas gebildet wurde: „Es gibt hier keinerlei Spielräume für Pannen oder Verzögerungen. Deshalb haben wir ein starkes Team aus erfahrenen Fachleuten gebildet. Etwa die Hälfte der rund zwanzig beteiligten Unternehmen und Gewerke kommt aus Westfalen. Alle haben in ihrem Zeitfenster auf der Baustelle erfolgreich gearbeitet. Hand in Hand sorgen wir gemeinsam dafür, dass Claas hier in Westfalen schon bald mit einer der modernsten Produktionsanlagen der Landmaschinenbranche weiter erfolgreich produzieren kann. Das gibt einem ein wirklich gutes Gefühl. Stark für die Region – jeder für sich und alle zusammen.“
Auch Björn Evers, Leiter der Claas Werkplanung, freut sich über den steten Fortschritt der Bauarbeiten: „Die einzelnen Arbeitsschritte müssen sich jetzt absolut akkurat und präzise zu einem Ganzen fügen. Bisher klappt das ausgezeichnet. Schön, dass es Köster gelingt, dieses Projekt im Team mit vielen Fachunternehmern aus der Region zu realisieren.“
Aufräumen, Fundamente lösen, Abtransportieren – die Arbeitsabläufe sind seit Monaten minutiös geplant. Mit dem Abbruch der rund 150 Meter breiten und etwa 100 Meter langen Bestandshalle aus den 1950er Jahren mit einer Höhe von ca. 9 Metern begann im Juli 2022 der zweite Bauabschnitt. Im ersten waren wichtige Vorbereitungen für die bevorstehende Überbauung der Produktionsfläche bei laufendem Betrieb getroffen worden. (Bildquelle: Köster GmbH)
Gebaut wird, während in den umgebenden Hallen fast normal produziert wird. In Spitzenzeiten sind bis zu 100 Personen unter Berücksichtigung von Corona-Schutzmaßnahmen gleichzeitig auf der Baustelle. Mit dabei ist z. B. das Harsewinkler Bedachungsunternehmen Berheide & Kozlik, mit dem sowohl der Auftraggeber Claas als auch die Projektleitung von Köster schon mehrfach sehr gute Erfahrungen gemacht haben. Dachdeckermeister Christoph Volbracht nennt zwei wichtige Faktoren für den erfolgreichen Ablauf: „Wir wussten dank der Planung durch Köster und Claas sehr früh, wie wir uns bestmöglich einbringen können. Jetzt profitieren wir von einer kompetenten Bauleitung, die uns täglich aktualisierte Statusberichte der anderen Gewerke zukommen lässt. So können wir den Einsatz unserer Fachkräfte genau eintakten. Ich denke, Köster trägt viel dazu bei, dass sowohl der Auftraggeber als auch wir als Auftragnehmer gut durch diese sehr intensive Zeit kommen. Gegen Ende der Bauarbeiten wird Claas bereits mit dem technischen Ausbau der Produktionshalle beginnen. Die Baufirmen und der Anlagenbauer arbeiten dann parallel. Auch das eine große Koordinationsaufgabe, die Köster gut löst, wie ich aus anderen Projekten weiß.“
Köster-Projektleiter Bastian sieht es entspannt: „Tatsächlich ist das eher die Regel als die Ausnahme: Industrieunternehmen, für die wir neue Gebäude realisieren, möchten deren Ausbau fast immer schon in Angriff nehmen, wenn unsere Fachunternehmen noch arbeiten. Das sind wir gewohnt. Nicht selten müssen auch Teile eines Gebäudes um bestimmte Anlagenteile herumgebaut werden. Hallenbau und Anlagenbau sind dann eng verzahnt und gemeinsam verantwortlich für einen erfolgreichen Abschluss des Projekts.“
Angeschlossen an die Bestandsgebäude steht das Hallentragwerk im August 2021 bereits zu einem großen Teil. Die Decke ist nun rund viereinhalb Meter höher als zuvor. Schon ab Ende November werden in dieser dann hochmodernen Produktionshalle wieder Mähdrescher hergestellt. (Bildquelle: Köster GmbH)
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