Unter der Dynamik der letzten 5 Jahre haben sich in der Köster-Gruppe ausgereifte BIM-Prozesse gebildet. Durch die stärkere Vernetzung innerhalb der Bauindustrie und Partnerschaften mit wichtigen Entwicklungstreibern wie buildingSMART Deutschland, ist die Köster GmbH heute auf Augenhöhe mit den technologischen Möglichkeiten.
Seit 2020 werden die BIM-Aktivitäten zentral im Bereich der Bauprozessoptimierung gebündelt. Heinrich Lünenschloß, langjähriger Vertriebsleiter des Hochbaus Braunschweig, übernahm die neue Position des Managers Digital Construction & BIM mit der Aufgabe, Digitalisierungsprozesse zu analysieren und weiterzuentwickeln. Zu den ersten Aktivitäten zählte eine genaue Bestandsaufnahme: „Nach den ersten Jahren der BIM-Praxis bei Köster können wir die Vorteile der Methode voll bestätigen und häufig gehörte Kritik – etwa das BIM Projekte teurer seien – entkräften. Vielmehr haben wir entschieden, dass bestimmte BIM-Anwendungsfälle für unseren Baustellenalltag obligatorisch werden, andere erfüllen wir gerne auf Wunsch unserer Kunden. Dabei sind wir in allen gängigen BIM-Anwendungsfällen zuhause, die für uns und unsere Kunden einen wertschöpfenden Vorteil bringen.
Das Ziel des Bereichsleiters Darius Heller ist die Steigerung des Kundennutzens und der Produktivität in allen Geschäftsbereichen sowie in allen Bausegmenten vom schlüsselfertigen Hochbau bis zum Tief- und Infrastrukturbau mit BIM. Gleichzeitig müssen BIM-Arbeitsweisen in das Köster-Prozess-System integriert werden:
„BIM bei Köster führt das Köster-Prozess-System in die nächste Generation und setzt die konsequente Vernetzung aller für die Planung, Konstruktion und Errichtung eines Gebäudes erforderlichen Daten modellbasiert um. Die konsequente Umsetzung der BIM-Methode bewirkt zusammen mit bewährten Bausteinen des Köster-Prozess-Systems eine signifikante Verbesserung der Ausführungssicherheit auf den Projekten und trägt damit aktiv zur Steigerung des Projekterfolgs bei.“
Fortgeschrittene Planung im digitalen Gebäudemodell – das intelligente Modell ermöglicht die Verknüpfung mit der Terminplanung und einer exakten Kalkulation. Zudem sind eine gewerkeübergreifende Koordination, eine hochwertige Visualisierung und das Ableiten stets aktueller Planunterlagen möglich. (Bildquelle: Köster GmbH)
Seit 2018 ist erkennbar, dass Auftraggeber selbst zunehmend die Planung und Ausführung nach der BIM-Methode fordern. Aktuell befinden sich mehrere BIM-Projekte in der Angebots- und Ausführungsphase. Als jüngste Referenz wurde die Büroimmobilie BOB Rheinallee fertiggestellt.
„Wir haben den Kunden bereits in einer frühen Projektphase beratend begleitet und alle baulichen Maßnahmen wirtschaftlich so transparent dargestellt, dass der Kunde parallel Planungen und Budget abstimmen konnte. Die Planungsleistungen wurden in einem gewerkeübergreifenden Koordinationsmodell erbracht und für eine Kollisionskontrolle genutzt. Daraus konnten wir die Ausführungsplanung ableiten und schließlich ein Revisionsmodell für den Betrieb übergeben. Die intelligente und durchgängige Datennutzung ermöglicht eine besonders exakte Kalkulation und einen störungsfreien Bauablauf.“
Gewerkeübergreifendes Koordinationsmodell für das Bürogebäude der Siemens AG in Hannover-Laatzen (Bildquelle: Köster GmbH)
Je früher ein Bauunternehmen wie Köster in die Planung involviert wird, umso besser können die Vorteile des prozessorientierten Planens und Bauens ausgenutzt werden. Besonders die modellbasierte Kalkulation und Mengenermittlung haben sich als wichtige Maßnahmen für eine hohe Kostensicherheit in der späteren Ausführung erwiesen und schaffen mehr Flexibilität bei der Umsetzung von Änderungen. „Auch wenn wir zu Beginn eines Projektes mehr Zeit und Ressourcen investieren, um modellbasiert arbeiten zu können, zahlt sich dieser Aufwand mehr als aus. Alle BIM-Projekte überzeugen durch einen deutlich reibungsloseren Projektablauf und eine besonders einfache und transparente Kommunikation unter den Beteiligten“, lautet Heinrich Lünenschloß‘ Bilanz zu den - ersten Projekten, die konsequent mit der BIM-Methode abgewickelt wurden und mittlerweile abgeschlossen sind. Die Köster GmbH wird daher konsequent in den Kompetenzaufbau und die digitale Ausstattung aller regionalen Teams investieren. „Keine Frage“, meint auch Darius Heller, „noch einmal 5 Jahre weiter werden alle Baubeteiligten nur noch nach BIM planen und bauen“.
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