Die Immobilie in Braunschweig war das zweite Projekt, das die bauwo mit Köster realisierte. Innerhalb kürzester Zeit lieferte das Kompetenz-Center Logistikimmobilien Bielefeld eine Ausführungsplanung, die eine Bauzeit von acht Monaten vorsah. Für die effiziente Umsetzung des Projektes sorgte die Arbeit mit dem Köster-Prozess-System, mit dem der gesamte Planungs- und Bauablauf im Detail transparent abgebildet und gesteuert wird.
Die präzise Einhaltung der Bauabläufe wird dabei durch ein IT-gestütztes Projektsteuerungsinstrument gewährleistet. Das Ergebnis ist höchste Transparenz: Alle Baubeteiligten haben permanent Kontrolle über Qualität, Zeit und Kosten. Für Klarheit sorgte im Falle des Braunschweiger Projektes darüber hinaus die eingespielte Zusammenarbeit zwischen Auftraggeber und -nehmer, berichtet der Leiter der operativen Abwicklung, Tobias Pohler.
„Die bauwo hat präzise Standards entwickelt, gemäß derer Köster schon einmal für das Unternehmen gebaut hat. Missverständnisse zwischen uns sind deshalb und auch aufgrund der großen Erfahrung und Professionalität des Kunden im Grunde ausgeschlossen.“
40.000 qm Lagerfläche umfasst eine Logistikimmobilie, die Köster 2019 in Braunschweig für die bauwo Grundstücksgesellschaft mbH errichtete. (Bildquelle: Köster GmbH)
Schon während der Bauphase entwickelte ein international tätiger Textilhandel Interesse an der knapp 40.000 qm umfassenden Immobilie. Dank ihrer 40 Überladebrücken bietet die Halle ausreichend Potenzial zur zeitgleichen Beladung zahlreicher Lkws, die zur Belieferung der vielen Filialen des Handelsunternehmens benötigt werden. Erleichtert wird die Beladung zusätzlich durch vier ebenerdige Tore und vier Jumbo-Ladebrücken. Für Ruhe und geregelte Prozesse sorgt die Gestaltung des Freigeländes: Auf dem insgesamt über 75.000 qm großen Grundstück schuf Köster 90 Parkplätze für Pkw sowie 19 Warteplätze für Lkw.
Gebaut wurde gemäß Industriebaurichtlinie mit Stahlbetonfertigbauteilen und einer Fassade aus Stahlkassetten mit Trapezblechbekleidung. Im Fokus standen – wie bei allen Immobilien der bauwo – der vorbeugende Brandschutz und die Energieeffizienz der Gebäudehülle. Eine Gebäudehülle, die hohen Anforderungen an den Brandschutz entspricht, könne z. B. für den dritten Mieter eines neuen Eigentümers plötzlich Must-have sein, erklärt Dipl.-Ing. Jens Rothe diese mieterunabhängige Strategie. Er ist einer der Geschäftsführer der bauwo. Alle Logistikhallen der bauwo würden von vornherein mit A1 klassifizierten Fassadensystemen gebaut und zudem in Zukunft gemäß DGNB zertifiziert. Die Philosophie dahinter erklärt Rothe so:
„Die meisten meiner Kollegen haben wie ich ihr gesamtes Berufsleben bei Generalübernehmern und Projektentwicklern verbracht. Als Bauprofis haben wir uns deshalb auf einen zukunftsfähigen Standard in der Bauausführung geeinigt. Denn wir glauben, dass Gebäude auch nach dem ersten oder zweiten Mieterwechsel, also nach fünf oder zehn Jahren, noch begeistern und die Ansprüche unterschiedlicher Mieter und ihrer Mitarbeitenden befriedigen sollten.“
Ein international tätiger Textilhandel entschloss sich zum Kauf und zur vollständigen Selbstnutzung der geografisch ideal verorteten Logistikimmobilie.(Bildquelle: Köster GmbH)
Derart nachhaltig gedacht und gebaut fand die neue Lagerhalle in Braunschweig nicht wirtschaftlich potente Mieter, sondern gleich einen Käufer, der sie selbst nutzen will. „Wenn ein internationaler Konzern ein Gebäude dieser Größe bei uns kauft, dann werten wir das als Kompliment“, sagt Dipl.-Ing. Thomas Röthig, der als Projektleiter vonseiten der bauwo in Braunschweig aktiv war. „Gerade international tätige Konzerne haben sehr klare Vorgaben dazu, welche Qualitätsmerkmale eine anzumietende und erst recht eine anzukaufende Immobilie erfüllen muss.“
Für das Team des Köster Kompetenz-Centers Logistikimmobilien in Bielefeld entwickelte sich der Neubau trotz seiner beachtlichen Dimensionen planmäßig. Projektleiter Morten Dressel würde nie von seinen bewährten Prozessen abweichen: „Das Köster-Prozess-System sorgt zuverlässig für schlanke Abläufe, termingerechte Fertigstellung und eine strikte Einhaltung der Kosten. Von der ersten Idee bis zur schlüsselfertigen Übergabe umfasst das System jede Phase der Zusammenarbeit.“
Der sogenannte Last-Planner unterstützt die effektive Koordination der Baugewerke in enger Abstimmung mit allen Projektpartnern. Die Bauabläufe werden in einem standardisierten Planungsraster visualisiert, Abhängigkeiten zwischen den verschiedenen Prozessen sind so jederzeit transparent. Deshalb kann auch auf unvorhersehbare Situationen mit dem Blick auf alle nachfolgenden Gewerke reagiert werden. „Nicht zuletzt dank der Köster-Planungsmodelle und -Prozesssteuerung gelingt es uns, den Kostenvorgaben und Terminwünschen unserer Kunden zu entsprechen“, betont Dressel. „Pünktlich und schlüsselfertig zu den vereinbarten Kosten übergeben – für uns ist das eine Selbstverständlichkeit.“
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