So geschehen auf einer Baustelle nahe Hannover. Dort realisierte Köster gerade für ein großes Logistikunternehmen eine neue Halle. Bauwo-Geschäftsführer Dipl.-Ing. Jens Rothe und Projektleiter Dipl.-Ing. Dennis Lammers nahmen sich die Zeit, das Bauvorhaben näher in Augenschein zu nehmen. Was sie sahen, überzeugte durchweg. Also griff Rothe – zurückgekehrt ins Büro – zum Telefon. 

Diese von Köster in Lehrte errichtete Logistikhalle entspricht dem Corporate Design des Projektentwicklers bauwo, das Bürogebäude spiegelt die des Mieters wieder. (Bildquelle: Köster GmbH)

Gerade plante die bauwo ein größeres Logistikprojekt für einen Stammkunden und Rothe lud den für das besichtigte Projekt verantwortlichen Geschäftsbereich von Köster zum Gespräch. Vertriebsingenieur Christian Schulte aus dem Köster-Kompetenz-Center Logistikimmobilien Bielefeld erinnert sich noch gut: „Es hieß, wenn wir innerhalb einer Woche das Projekt durchkalkulieren und einen vernünftigen Preis machen können, sind wir im Geschäft. Ich konnte das erst nicht glauben, aber genau so kam es.“  Als inhabergeführtes Unternehmen sei die bauwo und ihre Mitarbeiter in der Lage, direkt und am Verhandlungstisch Entscheidungen zu treffen, erklärt Geschäftsführer Rothe. „Das unterscheidet uns von anderen Projektentwicklern.“ 

Als das Angebot nicht nur pünktlich eintraf, sondern auch Detaillierung, Planungsgüte und Preis auf Anhieb überzeugten, ließ das aus Sicht von Projektleiter Lammers nur einen Schluss zu: „Hier sprechen Profis mit Profis. Das könnte gut werden.“ Auf den ersten guten Eindruck folgten ein zweiter und dritter. Deshalb gehört Köster inzwischen zu den ausgewählten Generalunternehmern, mit denen die bauwo regelmäßig Logistikimmobilien baut. 

Die bauwo hat in der jüngeren Vergangenheit im Schnitt Logistikimmobilien mit einer Fläche von 150.000 qm pro Jahr gebaut. Rothe beschreibt den Auftakt eines neuen Projektes so: „Unser Kunde ist der Mieter, dem wir innerhalb von 24 Stunden ein Grundstück mit einer Halle anbieten, die schon projektiert und im Bau ist oder mit einer Planung für eine Halle, die in spätestens zwölf Monaten bezugsfertig ist. Um so agieren zu können, kaufen wir die meisten Grundstücke auf eigenes Risiko und führen Vorgespräche mit den Kommunen, damit ein Genehmigungsverfahren später zügig abgeschlossen werden kann. Auf Wunsch finden wir aber auch schon mal innerhalb von kürzester Zeit ein Grundstück, das passt, aber noch nicht uns gehört.“ Der reale Bedarf an Logistikflächen ist nach Einschätzung der bauwo bundesweit nach wie vor noch lange nicht gedeckt.

Die Lehrter Halle vor dem Mieterausbau, den Köster innerhalb eines engen Zeitplans pünktlich realisierte. (Bildquelle: Köster GmbH)

Hinter der bauwo steht seit 30 Jahren als Unternehmer Bernd Rathenow. Seine unternehmerische Motivation beschreibt er so: „Ich möchte Bau- und Immobilienprofis die Chance geben, sich zu entfalten.“ Dann stimme das Engagement, die Kundenzufriedenheit und am Schluss auch der Ertrag des Unternehmens. Und im Übrigen werde gerade die Bauwirtschaft von vertrauensvollen Beziehungen und Menschen getragen. Deshalb stehe bei der bauwo der gute Kontakt zu Kommunen und ihren Fachabteilungen, zu Grundstücksmaklern oder -besitzern sowie zu Immobilienfonds und -eignern im Vordergrund.

„Ziel ist es, sich im Kontakt grundsätzlich als extrem sachkundig, gut vorbereitet, rücksichtsvoll und vertrauenswürdig zu erweisen“, ergänzt Rothe. „Wir vermeiden Probleme und Ärger. Stattdessen sorgen wir für geschmeidige Prozesse und schnelle Ergebnisse.“ Deshalb kauften Kunden wieder und wieder bei der bauwo. „Es entspannt eben sehr, auf ein garantiert erfolgreiches Pferd zu setzen.“ 

Für absolute Zuverlässigkeit in der Ausführungsphase sorgen die handverlesenen Partner der bauwo, zu denen auch Köster gehört. „Wir kümmern uns um Verkäufer, Käufer, Behörden und Mieter, unsere Baupartner um Top-Qualität am Bau“, beschreibt Lammers die Arbeitsteilung. Fairness und Offenheit, konstruktive Kritik und gemeinsames Planen und Lösen sorgen dafür, dass beide Seiten Freude an der Zusammenarbeit behalten.  

Auch Köster-Vertriebsingenieur Schulte kommt ein wenig ins Schwärmen: „Es macht einfach Spaß mit einem Kunden zu arbeiten, dem erstklassige Qualität für seine Mieter sehr wichtig ist. Mit einem Kunden, der von sich aus hohe Ansprüche an Energieeffizienz, Nachhaltigkeit und Aufenthaltsqualität auch in einer Logistikimmobilie stellt.“ Tatsächlich seien definierte Anforderungen auch bei Themen wie diesen quasi ein Teil der Corporate Identity der bauwo, sagt Geschäftsführer Rothe.

„Es macht Spaß mit einem Kunden zu arbeiten, der hohe Ansprüche an Energieeffizienz, Nachhaltigkeit und Aufenthaltsqualität auch in einer Logistikimmobilien stellt“, sagt Dipl.-Ing. (FH) Christian Schulte, Vertriebsingenieur beim Bau-Komplettanbieter Köster (links im Bild). (Bildquelle: Köster GmbH)

„Wir haben uns schon sehr früh und bis ins Detail auf einen Standard in der Bauausführung geeinigt, von dem wir glauben, dass er auch nach dem ersten oder zweiten Mieterwechsel, also nach fünf oder zehn Jahren noch begeistert und die Ansprüche eines Mieters bzw. seiner Mitarbeiter befriedigen kann“, führt er aus. Eine Gebäudehülle, die hohen Anforderungen an den Brandschutz entspricht, könne z. B. für den dritten Mieter ein Must-have sein. Also werden alle Logistikhallen der bauwo von vornherein mit A1 klassifizierten Fassadensystemen gebaut. 

Grundsätzlich würden auch alle bauwo-Logistikimmobilien gemäß DGNB zertifiziert. Mieter und Käufer legten darauf schon heute größten Wert, so Lammers. „Das gilt umso mehr, wenn internationale Konzerne als Mieter ins Spiel kommen. Diese haben in der Regel entsprechende Vorschriften erlassen.“ 

Deutlich spürbar sei aktuell eine Tendenz im Markt zu immer kürzeren Mietlaufzeiten, was aus Sicht von Rothe der als unsicher empfundenen Wirtschaftslage geschuldet ist. „Trotzdem: Wir würden immer wieder Standorte auch schon dann bebauen, wenn wir noch keinen Mieter haben. Das machen zwar heute nicht mehr viele Investoren. Wir glauben aber nach wie vor an diese Strategie.“ Die individuellen Anforderungen eines Mieters später umzusetzen, sei mit Partnern wie Köster ganz leicht. Lammers ergänzt: „Jede Halle bauen wir so, dass viele verschiedenartige Mieter gut unterkämen. Wir decken mit unserem Standard also ein sehr breites Spektrum ab. Wenn ein aktueller Mieter weniger braucht, ist das in Ordnung, aber wir bleiben bei unserem Standard. Wir sind hier konsequent.“

Für bauwo-Projektleiter Dipl.-Ing. Dennis Lammers sind die Aufgaben klar verteilt: „Wir kümmern uns um Verkäufer, Käufer, Behörden und Mieter, unsere Baupartner um Top-Qualität am Bau.“ (Bildquelle: Köster GmbH)

Aktuell belegt die bauwo nach eigenen Aussagen Platz sieben der Spezialisten für Logistikimmobilien in Deutschland. Aus Sicht von Vertriebsingenieur Schulte eine unmittelbare Folge der zuverlässig hohen Qualität, für die die bauwo steht: „Einer hohen Qualität bei den Baustoffen und Bauteilen, aber auch bei den Leistungsbeschreibungen, die für Köster maßgebend sind. Hier bleibt kein Detail ungeklärt.“  

Für neue Geschäftsfelder bleibt das Team der bauwo bei aller Routine offen. Geschäftsführer Rothe erklärt, woran er gerade arbeitet: „Wir wagen Prognosen zu Themen, die aus unserer Sicht kommen, aber noch nicht im Markt spürbar sind. So glauben wir fest daran, dass die großen Dachflächen der Logistikimmobilien zukünftig für Photovoltaik-Anlagen genutzt werden müssen, wenn die Energiewende gelingen soll.“ Also suche die bauwo heute nicht nur Mieter und Käufer für Grundstücke und Hallen, sondern auch Betreiber von Photovoltaikanlagen. „In einigen Fällen haben wir passende Partner gefunden, aber wir werden wohl auch selbst verstärkt als Betreiber auftreten, einfach weil das eine gute Möglichkeit ist, einen Beitrag zu mehr Klimaschutz zu leisten – ein Thema, das der bauwo sehr am Herzen liegt.“