Unweit der Autobahn A7, rund 60 km südlich von Hamburg, öffnete 2021 das Logistikzentrum Hamburg-Süd des Immobilienentwicklers GLP (vormals: Gazeley) die Tore. Binnen acht Monaten von der Planung bis zur Schlüsselübergabe realisierte Köster den Bau im niedersächsischen Bispingen: Gemeinsam mit der Planungsabteilung des Kompetenz-Center Logistikimmobilien (KCL) Gießen wurde der Entwurf überarbeitet um ein nachhaltiges Gebäude zu erstellen. Die Projekt- und Bauleitung übernahm das Team aus Gießen und wurde unterstützt aufgrund der geografischen Nähe zum Bauplatz vom KCL Hamburg. Die visuell ansprechende Logistikhalle hat ein sehr flexibles Design, um den spezifischen Erfordernissen künftiger Mieter gerecht zu werden. Bis zu zwei Mietparteien können die Halle nutzen. Bei dem Bau wurden die neuen hohen Nachhaltigkeitsstandards von GLP angewendet. So wurden z. B. für das Dachtragwerk Holzbinder verwendet, die Dämmstärken um 20% über die geforderten Anforderungen erhöht und die Dachkonstruktion für PV vorgerüstet. Das Gebäude in Bispingen war zunächst ein spekulatives Projekt an der wichtigen Verkehrsader, die Skandinavien im Norden mit Süddeutschland, Österreich und der Schweiz im Süden verbindet.
„Mit Köster als Generalunternehmer haben wir einen zuverlässigen Partner für unsere Wachstumsstrategie. Das Unternehmen ist imstande, unsere hohen Anforderungen an Logistikgebäude planungskonform, effizient und einer sehr hohen Qualität umzusetzen. Das gilt auch für die Sonderwünsche, die das Köster-Team perfekt in die Bauabläufe integrierte.“
Hohe Kapazität: Das nachhaltig gebaute Logistikzentrum Hamburg-Süd verfügt über insgesamt 31 Lkw-Laderampen, die sich an zwei Seiten des Gebäudes befinden. (Bildquelle: Köster GmbH)
Eine „helle, angenehme Umgebung“ gilt GLP als wichtiges Merkmal qualitätsvoller Logistikimmobilien. Im Projektverlauf entwickelten sich darüber hinaus Sonderwünsche für die hochwertige Ausstattung. Dazu gehören helle, mit Tageslicht durchflutete Büroräume durch eine vermehrte Anzahl an Fenstern. Besonderes Augenmerk lag auf der Ausstattung, die sowohl nachhaltig als auch optisch ansprechend umgesetzt wurde. Handläufe der Treppengeländer aus Massivholz sowie ausgewählte Bodenbeläge in Holzoptik sollen das Wohlbefinden der Mitarbeiter und Kunden steigern. Auch diese neuen Anforderungen konnte Köster jederzeit erfolgreich in die Taktung der Bauabläufe einpassen – und habe dafür „sehr intensiv und partnerschaftlich mit dem Kunden zusammengearbeitet“, so Philipp Burk, Bauleiter bei KCL Gießen. Für den 26-Jährigen war es das bis dato größte Projekt, das er für Köster betreute, seit er 2019 zum Unternehmen stieß. Gemeinsam mit Projektleiter Michael Sukopp und dem zweiten Bauleiter Marcin Turczynski von KCL Hamburg habe man innerhalb der vorgegebenen Zeitlimits die hohen Standards von GLP übertroffen. Dabei zeigte sich, dass die konsequente Nutzung verschiedener Köster-Tools – ob digitales Mängelmanagement oder Last-Planner zur Terminsteuerung – und die enge Zusammenarbeit mit dem Köster-Bereich Bauprozessoptimierung für besonders klare und transparente Abläufe sorgte. Auch die Auswahl ökologischer wie wirtschaftlicher Produkte zugunsten der DGNB-Zertifizierung konnte Köster so problemlos gewährleisten.
„Trotz diverser Einschränkungen haben wir den Zeit- und den Budgetrahmen einhalten können, was angesichts der grassierenden Corona-Pandemie nicht selbstverständlich war.“
Viel Platz für Lkws: Auch große Sattelschlepper und Containertransporte können an den Laderampen des Gebäudes problemlos „andocken“. (Bildquelle: Köster GmbH)
Und es war aufgrund der Pandemie nicht immer einfach: „Dank ihrer großen Flexibilität und der sehr guten Zusammenarbeit mit unseren Baupartnern haben wir den Zeitplan gemäß unserem hohen Anspruch gehalten.“ Hier zeigte sich, wie wichtig die langjährig gepflegten Beziehungen zwischen Köster als Generalunternehmer und den diversen Partnerunternehmen sind, wenn es darum geht, auf unvorhersehbare Situationen adäquat zu reagieren.
Auch der harte Winter Anfang 2021 bereitete dem Team Probleme, die professionell gelöst wurden: Als der kalte Januar über Norddeutschland hereineinbrach wurde das Gießen der zweiten Betonsohle zur Herausforderung. Köster sorgte dafür, dass umgehend Heizungen in der Halle aufgestellt wurden, um den Raum aufzuwärmen und weiter betonieren zu können. „Wir passten den Zeitplan an und konnten auch hier auf unsere Nachunternehmer setzen. Sie stockten ihre Ressourcen für uns auf, um den Anforderungen nachzukommen – und am Ende war alles pünktlich geschafft“, erklärt Burk. Die Abnahme durch den Kunden erfolgte schließlich, so Hölscher (Technical Director GLP) „zu unserer vollsten Zufriedenheit“.
Die hochfunktionale Struktur des knapp 20.000 qm großen Gebäudes gliedert sich in die Bereiche Be- und Entladung, Lagerfläche und Administration. (Bildquelle: Köster GmbH)
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