Das neue Studierendenwohnheim in der Karl-Marx-Allee 220-226 in Aachen wird ein modernes und nachhaltiges Zuhause für 233 Studierende bieten. Mit einer Fläche von 8.800 m² wird das Gebäude 194 Apartments umfassen, darunter 155 Einzelappartements und 39 Doppelappartments.
Der Bau begann im Februar 2024 und soll bis zum Sommersemester 2026 inklusive der kompletten Möblierung abgeschlossen sein. Errichtet wird das Studierendenwohnheim von der KD Aachen Karl-Marx-Allee mbH & Co. KG, einem Unternehmen der Stefan Frey Immobilien-Projekt-Management AG (FREY AG). Köster ist mit dem schlüsselfertigen Hochbau beauftragt.
Das neue Studierendenwohnheim in der Karl-Marx-Allee 220-226 in Aachen wird ein modernes und nachhaltiges Zuhause für 233 Studierende bieten. Bildquelle: KD Aachen Karl-Marx-Allee mbH & Co. KG
Für das neue Studierendenwohnheim in Aachen kommen moderne Fertigteile zum Einsatz, um den Bauprozess zu optimieren. Besonders bemerkenswert sind die Fertignasszellen und Spannbetonhohldielen, die zur Zeit- und Kostenersparnis beitragen.“
Die Fertignasszellen werden in der Produktionshalle vollständig vormontiert, wodurch die Installation auf der Baustelle schnell und sauber erfolgt. Diese Methode reduziert den Arbeitsaufwand und verbessert die Bauqualität, da alle Leitungen und Installationen bereits in den Zellen integriert sind.
Die Spannbetonhohldielen, die als vorgefertigte Deckenplatten geliefert werden, bieten den Vorteil, dass sie einfach zu handhaben sind. Zudem sind sie unmittelbar nach Einbau vollständig belastbar und können so als Lagerfläche genutzt werden. Durch den Einsatz dieser Bauteile kann an vielen Stellen auf Ortbeton verzichtet werden und so der Zeitplan eingehalten werden.
„Der Einsatz von Fertignasszellen und Spannbetonhohldielen ermöglicht es uns, die Bauarbeiten erheblich zu beschleunigen. Die Fertignasszellen kommen komplett vorbereitet auf die Baustelle, was die Installation deutlich vereinfacht.“
Das Bauprojekt in Aachen steht vor mehreren Herausforderungen, insbesondere aufgrund der engen Zufahrtswege und der Hanglage des Geländes. Die begrenzten Raumverhältnisse erfordern eine präzise Planung und Organisation der Baustelleneinrichtungsfläche.
Eine weitere Schwierigkeit ist das ständige Eindringen von Schichtwasser in die Baugrube, das durch den Einsatz von Drainagesystemen und kontinuierliches Pumpen kontrolliert wird.
Die Hanglage erschwert zusätzlich die Materialanlieferung, da große Maschinen nur schwer Zugang zum Bauort finden. Daher erfolgt die Materialanlieferung direkt vom Lkw auf die jeweiligen Stockwerke.
Das Studierendenwohnheim in Aachen legt großen Wert auf eine moderne und umweltfreundliche Mobilität. Auf dem Gelände werden insgesamt 285 Fahrradstellplätze bereitgestellt, die sowohl in der Fahrradgarage des Eingangsgeschosses als auch im Außenbereich des Gebäudes untergebracht sind. Besonders hervorzuheben ist die Integration von zwei Fahrradstationen für E-Bikes, die von einem externen Anbieter bereitgestellt werden.
Das Gebäude wird nach dem hohen Energiestandard GEG 40 gebaut und nutzt Luft-Wärmepumpen sowie Photovoltaik zur Energieversorgung. Zur Sicherstellung einer effizienten und flexiblen Energieversorgung sind zwei Blockheizkraftwerke (BHKW) für die Trinkwarmwasserversorgung installiert.
Die Beheizung des Gebäudes erfolgt über zwei Wärmepumpen, die sowohl für die Wärmeversorgung als auch für die Trinkwarmwasserbereitung zuständig sind. Im Sommer können die Wärmepumpen, unterstützt durch die Photovoltaikanlage, das Trinkwarmwasser erwärmen, während das Blockheizkraftwerk in dieser Zeit zurückgestellt wird. Diese Kombination ermöglicht es, je nach Wetterbedingungen und Energiebedarf, optimal zwischen den Anlagen zu wechseln. Zudem wird eine Fassadenbegrünung zur Verbesserung des Mikroklimas beitragen, was die Nachhaltigkeit des gesamten Projekts weiter erhöht.
„Unser Ziel ist es, ein modernes und energieeffizientes Gebäude zu errichten, das nicht nur den aktuellen Wohnraumbedarf deckt, sondern auch einen positiven Beitrag zum urbanen Klima leistet.“
Die Bauarbeiten werden bis Ende September 2025 andauern, mit einem geplanten Einzugstermin für das Sommersemester 2026. Das Projekt wird durch die FREY AG verwaltet und vermietet, die bereits Erfahrung mit ähnlichen Projekten in Aachen und Köln hat.
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