Im Norden von Neuötting, mit Anbindung an die A 94 (München – Passau), entsteht ein neues Gewerbegebiet. Als eines der ersten Projekte wird dort ab März 2023 eine circa 10.000 m² große Logistikhalle realisiert. Bauherr ist die GreenRock Management GmbH, geplant und gebaut wird die Halle von den Fachleuten des Köster-Kompetenz-Centers Logistikimmobilien Nürnberg – in einer für diesen Bausektor noch ungewöhnlichen Holzbauweise.
Visualisierung der neuen Logistikimmobilie in Neuötting. Bildquelle: GreenRock
Bereits in den ersten Kundengesprächen stellte Köster-Projektleiter Michael Biederer fest, wie wichtig dem Kunden der Nachhaltigkeitsaspekt ist. Da er selbst bereits gute Erfahrungen mit gewerblich genutzten Hallen in Holzbauweise gesammelt hat, schlug er dem Bauherrn diese Konstruktion für das Projekt in Neuötting vor. Neben dem Thema Nachhaltigkeit konnte er dabei auch wirtschaftliche Argumente anführen:
„Aufgrund der Preisentwicklung im Materialsektor nähern sich die Kosten für die Holzbauweise immer mehr an die für die ‚klassische‘ Stahlbetonbauweise an. In diesem Fall kommt hinzu, dass wir durch den Einsatz von Holzträgern das Grundstück effizienter nutzen können, weil sie flexibler einsetzbar sind. So konnten wir die Fläche der Halle um 400 m² erweitern, was sich positiv auf die Kalkulation des Projekts ausgewirkt hat.“
Luftbild des Baufelds im Juni 2023. Die Holzständerbauweise ist bereits gut zu erkennen. Bildquelle: Köster GmbH
Mit seinem innovativen und individuellen Umsetzungsvorschlag weckte das Köster-Team bei GreenRock-Geschäftsführer Alexander Schuster schnell großes Interesse: „Wir waren sofort offen für die Idee, die Halle in Holzbauweise zu realisieren, zumal Köster als einziges unter den von uns angefragten Unternehmen sehr schnell ein Angebot präsentieren konnte, bei dem diese bauliche Umsetzung auch wirtschaftlich darstellbar ist.“ Der Immobilienentwickler ist überzeugt von der wachsenden Bedeutung des nachwachsenden Rohstoffs und möchte mit entsprechenden Referenzprojekten weitere Investoren und Mieter für nachhaltiges Bauen gewinnen.
„Wir sind überzeugt davon, dass der Baustoff Holz aufgrund seiner Ökobilanz immer wichtiger wird. Gerade im Bereich der Immobilienfonds spielen Nachhaltigkeit und Faktoren wie die CO2-Einsparung durch den Einsatz von Holz eine immer größere Rolle. Wir möchten diesen Prozess positiv beeinflussen, indem wir entsprechende Projekte umsetzen. Dazu braucht es aber auch kompetente und ambitionierte Baupartner wie Köster, die diesen Weg aktiv mitgestalten, indem sie individuelle Lösungen entwickeln.“
Die Entscheidung, eine Logistikimmobilie in Holzbauweise zu realisieren, ist sicher das ungewöhnlichste Merkmal für die Nachhaltigkeit des Projektes, doch längst nicht das einzige. So hat Köster bei den Planungen auf eine zeitgemäße Beheizung der Halle durch eine Wärmepumpe in Kombination mit einer Photovoltaikanlage geachtet. Die Zertifizierung nach DGNB Gold, wurde ebenfalls in den Planungen berücksichtigt. Außerdem wird die Infrastruktur für E-Mobilität so vorgerüstet, dass spätere Nutzer bei Bedarf unkompliziert passende Ladesäulen installieren können. Die flexible Gestaltung der Halle zahlt ebenfalls auf den Nachhaltigkeitsaspekt ein, denn je vielfältiger die Nutzungsmöglichkeiten sind, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit einer langfristigen Nutzung: „Da derzeit noch kein Mieter feststeht, haben wir die Halle so konzipiert, dass sie geteilt und durch zwei Nutzer völlig unabhängig voneinander betrieben werden kann. Sowohl die Kreisläufe für die Fußbodenheizungen als auch die übrige technische Ausstattung sowie die Zufahrten und Ladebrücken sind entsprechend angelegt. Außerdem achten wir darauf, dass die Büroausbauten auch in einer späteren Bauphase noch an die Anforderungen des jeweiligen Nutzers angepasst werden können “, erklärt Köster-Projektleiter Michael Biederer.
Im Ergebnis kann das Gebäude durch die Ausstattung mit einer vollflächigen PV-Aufdachanlage und den Einsatz hochmoderner Wärmepumpenanlagen in Verbindung mit einer flächigen Betonkernaktivierung bilanziell autark und somit CO2-frei betrieben werden.
Baustart für das Projekt in Neuötting war – nach Genehmigung des Bauantrags – im März 2023. Bereits neun Monate später soll die fertige Halle übergeben werden.
Visualisierung der Logistikimmobilie. Bildquelle: GreenRock
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