Wie kann angesichts der steigenden Kosten, des Fachkräftemangels und der hohen Anforderungen an die Nachhaltigkeit preisgünstiger Wohnraum geschaffen werden? Eine mögliche Antwort auf die Frage liegt im seriellen und modularen Bauen. Denn hierbei wirken sich gleich mehrere Faktoren positiv sowohl auf die Bauzeit als auch die Baukosten aus. So werden Teile der Projektplanung und -Ausschreibung bereits durch die Rahmenvereinbarung vorweggenommen. Die serielle Fertigung von Bauteilen bzw. Modulen spart ebenfalls Zeit und Kosten. Deshalb bewertet der GdW, ebenso wie der Hauptverband der deutschen Bauindustrie und das Bundesbauministerium, die Konzepte, für die nun die Rahmenvereinbarung gilt, als gute Chance für die Schaffung von Wohnraum. Auch Daniel Winkler, Geschäftsführer Kompetenz-Center Wohnen bei der Köster GmbH, sieht das serielle und modulare Bauen als gute Option für den Wohnungsbau – zumal, wenn die Bauweise optimal ausgeführt wird.
„Serielles und modulares Bauen lässt sich optimal mit unseren digitalen Planungsverfahren, Köster-eigenen Steuerungstools und den individuellen Möglichkeiten der Vorfertigung realisieren. Durch diese Kombination können wir die Bauprozesse im Wohnungsbau bei hoher Qualität noch stärker straffen, ohne auf passgenaue und zugleich attraktive Lösungen für Bauherrn und Mieter zu verzichten.“
Die beiden von Köster eingereichten Konzepte überzeugten die fachkundige Jury, welche alle eingereichten Vorschläge in einem komplexen Verfahren eingehend prüfte. Einbezogen waren das Bundesbauministerium, der Hauptverband der deutschen Bauindustrie sowie die Bundesarchitektenkammer. Neben ökonomischen Kriterien, wie Angebotspreis, Skaleneffekten, Liefergebiet, und Lieferkosten flossen auch die Aspekte Nachhaltigkeit, Lebenszykluskosten, Qualität und Innovation in die Bewertung ein. Hierbei wurden Punkte für die städtebauliche und gestalterische Qualität, die funktionale und technische Qualität sowie die ökologische Qualität vergeben. Letztere ging mit einem Drittel in die Bewertung ein und berücksichtigt damit auch künftige Förderszenarien und Anforderungen an die Nachhaltigkeit.
Die von Köster eingereichten Vorschläge berücksichtigen alle Aspekte in hohem Maße. Das Konzept „Fair Bauen für eine bunte Gesellschaft“ nutzt den knappen Raum optimal aus, indem es Geschosswohnungsbau im Block oder als Zeile mit zweigeschossigen Stadtvillen, die ein oder zwei Wohneinheiten bieten, kombiniert. Die Grundrisse der Mehrfamilienhäuser sind variabel – vom Ein-Zimmer-Apartment bis zur Wohngemeinschaft ist alles dabei. Bauteile wie der vorgefertigte Technikkanal für Heizung, Trink- und Warmwasserversorgung oder die bereits in den vorgefertigten Wandkonstruktionen enthaltenen Verteiler für Fußbodenheizung oder Elektro- und Medien beschleunigen die Bauzeit. Variable Balkongrößen und Fassadengestaltungen als Putz-, Holz- oder Verblendfassade ermöglichen die Anpassung an vorgegebene oder gewünschte Gestaltungskriterien. Mögliche Dach- und Fassadenbegrünungen verbessern das Mikroklima. Das zweite Konzept „Eine Wohnung. Ein Zuhause für alle“ hat Köster in Zusammenarbeit mit dem Architekturbüro STUDIO MARS Berlin entwickelt. Es kombiniert Flexibilität, Nachhaltigkeit und Funktionalität zu bezahlbaren Wohnungen. Unter dem Motto „seriell und doch maßgeschneidert“ bildet die hochflexible Systemwohnung den Kern des Konzepts. Die Wohnungen lassen sich zu unterschiedlichen Gebäudekörpern kombinieren, um die vorhandenen Baugrundstücke optimal zu nutzen. Auch hier wird großer Wert auf eine nachhaltige Ausführung in hoher Qualität gelegt.
„Köster bietet als einziger Anbieter ‚echte‘ Flexibilität, die alle Erfordernisse an qualitativ hochwertigen Wohnraum erfüllt, und zugleich eine hundertprozentige Flexibilität der Gebäudeformen und somit der Grundstücksausnutzung bietet.“
Am 09.11.2023 präsentierte der Spitzenverband der Wohnungswirtschaft GdW gemeinsam mit dem Hauptverband der Deutschen Bauindustrie und dem Bundesbauministerium die neue Rahmenvereinbarung Serielles und modulares Bauen 2.0 auf einer offiziellen Pressekonferenz.
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Als eines der größten und wichtigsten Zusammenschlüsse regionaler Wohnungsverbände und -unternehmen zählt die Wohnungswirtschaft Deutschland. So setzt sich der Branchendachverband neben Politik auch für Wirtschaft und Medien für die Interessen der Regionalverbände und deren Mitglieder ein. Der GdW vertritt bundesweit und auf europäischer Ebene Wohnungsunternehmen, die einer Vielzahl von Menschen ein Zuhause bieten.