Norma setzt mit dem Bau seines weltweit modernsten Logistikzentrums seine Expansionsstrategie konsequent um. Es sei „ein Meilenstein in der Erfolgsgeschichte des Unternehmens“, so Niederlassungsleiter Franz Fritzenschaft, der als Bauherr den symbolischen Schlüssel entgegennahm. Der vielfach beachtete Neubau der Lagerhallen und des angeschlossenen 2.000 m² großen Bürotrakts sorgen dafür, dass zukünftig jährlich 600.000 Streckenkilometer bei der Belieferung von Norma-Filialen eingespart werden. Doch nicht nur für das Unternehmen, auch für die Region ist das Projekt, das 200 neue Arbeitsplätze im Landkreis Schweinfurt schafft, von Bedeutung, wie Innenminister Joachim Herrmann bei der Festveranstaltung betonte. Er zeigte sich besonders von der Nachhaltigkeit des Gebäudes begeistert, das gänzlich ohne fossile Brennstoffe auskommt.
„Es freut mich sehr, dass Norma trotz vieler Herausforderungen in ihrer Branche so vorbildlich agiert. Zukunftsweisend – gerade vor dem Hintergrund der aktuell angespannten Energie-Situation.“
Das Köster-Team auf der Eröffnungsveranstaltung des Norma-Logistikzentrums in Gerolzhofen. V. l. Harald Silberhorn (Köster GmbH, Polier Hochbau Nürnberg), Albert Gah (Köster GmbH, Bauleiter Kompetenz-Center Logistikimmobilien Nürnberg) und Gattin, Eike Kühn (Köster GmbH, Projektleiter Kompetenz-Center Logistikimmobilien Nürnberg) und Gattin, Jürgen Dietrich (Köster GmbH, Bereichsleiter Kompetenz-Center Logistikimmobilien Nürnberg/München), Ulrich Wippermann (Köster GmbH, Geschäftsführer, Kompetenz-Center Logistikimmobilien Nord). Bildquelle: Köster GmbH
Das nachhaltige Gebäudekonzept entwickelte das Köster-Team gemeinsam mit dem Bauherrn passend auf dessen Bedarfe. Dabei standen sowohl das Regenwassermanagement als auch die Energieversorgung im Fokus. Die insgesamt 10.000 m² großen Photovoltaikanlagen auf dem Dach versorgen nicht nur Kühl- und Tiefkühllager mit Strom, sondern auch die Büros und die komplette Ladeinfrastruktur für den internen Logistik-Fuhrpark mit insgesamt etwa 200 Staplern, Hubwagen etc. Eine mit einem 12.000 Liter vorgeschalteten Speicher ausgeführte Industrieflächenheizung nutzt die Abwärme aus den Kühlhäusern. Für die Spitzenheizlast im Winter wurde die Kälteanlage um eine Booster-Funktion ergänzt, die wie eine Wärmepumpe funktioniert. Im Sommer sorgt dieselbe Anlage für die Kühlung der Büros.
Der große Schriftzug an der Stirnseite des Objektes lässt keine Zweifel daran, wer hier zuhause ist. Vorne rechts ist der rund 2.000 m2 große Bürotrakt zu sehen.: Köster GmbH
Mit 34.000 m² Fläche, von denen ca. 7.000 m² Kühl- und Tiefkühllager als „Haus-im-Haus“ realisiert wurden, ist das Norma-Projekt auch für die Köster-Logistikexperten eine Besonderheit. „Die Herausforderung lag vor allem darin, ein Projekt in dieser Größenordnung und mit den speziellen Anforderungen der Lebensmittel-Logistik in der Bauzeit von nur etwa einem Jahr fertigzustellen“, so Köster-Projektleiter Eike Kühn.
„Möglich war die Umsetzung in der ambitionierten Bauzeit nur, weil wir vorausschauend gehandelt haben. So haben wir unmittelbar nach Auftragserteilung durch den Bauherrn bereits 80 Prozent der Gewerke beauftragt und eine Menge des benötigten Baumaterials, darunter 280 Tonnen Stahl, Dachbleche sowie Fassadenteile geordert und auf der Baustelle gelagert. Das war nur wenige Wochen bzw. Tage vor Beginn des Ukraine-Krieges und den dann daraus resultierenden Lieferschwierigkeiten. Außerdem haben die partnerschaftliche Zusammenarbeit und die transparente Kommunikation mit dem Bauherrn erheblich zum einem reibungslosen Bauablauf beigetragen. Und nicht zuletzt haben unsere Baupartner – darunter viele aus der Region – sich bei diesem Projekt besonders engagiert.“
Teile des neuen Norma-Logistikzentrums in Gerolzhofen wurden für die Gäste der Schlüsselübergabe und Eröffnung festlich geschmückt und liebevoll hergerichtet. Bildquelle: Köster GmbH
Das Ergebnis bestätigt das Vorgehen des Köster-Teams: Im April 2022 wurden die ersten Stützen gesetzt, schon im April 2023 wurde das Tiefkühllager befüllt, während an anderen Stellen der Halle noch letzte Arbeiten ausgeführt wurden. Allein die Abnahme des Gebäudes nahm zehn Tage in Anspruch, an denen die Gutachter mit den Köster-Fachleuten einzelne Bereiche der riesigen Räumlichkeiten unter die Lupe nahmen. „Gerade im Lebensmittelsektor sind viele spezielle Aspekte, wie Hygienestandards zu beachten“, erklärt Eike Kühn. „Beispielswiese haben wir extra Reinigungsbereiche für die Frischfleischbehälter eingerichtet und die Stromversorgung wurde mit Blick auf die Kühlkette über zwei redundante Trafos abgesichert.“ Hinzu kam die Einrichtung eines Aerosol-Lagers mit entsprechendem Brandschutz sowie die Schaffung von Lagermöglichkeiten für das Non-Food-Sortiment. Auch ein separater Werkstattraum für die Wartung und Reparatur von Staplern und Hubwagen aus den Norma-Standorten wurde erstellt.
Schnell, schneller, Köster - 14 Monate nach dem ersten Spatenstich übergab das Generalunternehmen Köster am 12. Mai 2023 das 34.000 m² große Logistikzentrum in Gerolzhofen an den Bauherrn. Bildquelle: Köster GmbH
Bei allen Planungen berücksichtigte das Team die Arbeitsvorgänge und Wegführungen, damit hier nach der Aufnahme des Betriebs alles reibungslos läuft. Einen ersten Eindruck von der Funktionalität des Gebäudes bekamen die Norma-Mitarbeiter schon vor der Schlüsselübergabe: „Die Einlagerung hat bereits in den letzten Wochen Fahrt aufgenommen“, berichtet Eike Kühn angesichts der vollen Regale rund um die festlich gedeckten Tische. Ganz nach Zeitplan werden hier in wenigen Tagen die Stapler rollen und statt der Festgäste die 200 Mitarbeitenden das Logistikzentrum mit Leben füllen.
Feierliche Schlüsselübergabe auf der Bühne vor rund 700 Gästen. V. l. Joachim Herrmann (Innenminister Bayern), Jürgen Dietrich (Köster GmbH, Bereichsleiter Kompetenz-Center Logistikimmobilien Nürnberg/München), Helmut Seidel (Vorsitzender Norma-Stiftung), Eike Kühn (Köster GmbH, Projektleiter Kompetenz-Center Logistikimmobilien Nürnberg), Uwe Sonnenberg (Leiter Norma Expansion), Franz Fritzenschaft (Niederlassungsleiter Norma und Bauherr), Gerd Köber (Vorstandsvorsitzender Norma Lebensmittelfilialbetrieb Stiftung & Co. KG).. Bildquelle: Köster GmbH
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