Der Gewerbepark der etwa 600 Einwohner zählenden Gemeinde Gallin an der A 24 zwischen Hamburg und Berlin wächst weiter: In einer neuen 10.000 m² Lager- und Logistikhalle wird die Firma Landmann, Tochter der DS-Gruppe, ihr Sortiment lagern und umschlagen. Im März 2023 begannen die Arbeiten, im Dezember wird die neue Halle, die an zwei Bestandshallen aus den Jahren 1989 und 2019 anschließt, übergeben.
Visualisierung der Logistikimmobilie in Gallin. Bildquelle: LOOQ-MEDIA GmbH & Co.KG
Bereits zu Beginn der Arbeiten stießen die Fachleute vom Köster-Industrietiefbau auf Herausforderungen, wie Projektleiter Torben Weghöft berichtet: „Das Areal befindet sich unmittelbar an der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze. Hier liegen Versorgungsrohre und Leitungen unter der Erde, deren Verlauf nirgends verzeichnet ist, und wo unklar war, welche noch in Betrieb sind. Unsere Kolleginnen und Kollegen vom Tiefbau standen ständig mit den regionalen Wasser-, Strom-, Energie-, und Telekommunikationsversorgern in Kontakt, um die Arbeiten abzustimmen. Trotz dieses ungeplanten Mehraufwands ist es dem Tiefbau-Team gelungen, den Zeitplan einzuhalten – sehr zur Zufriedenheit des Bauherrn.“
Der Hallenneubau schließt an zwei bestehende Logistikhallen der DS-Gruppe an, bildet aber eine durch eine Brandschutzmauer abgeschlossene Einheit. Die Versorgungsleitungen für Gas und Wasser werden allerdings an die der Bestandshallen angeschlossen. Der Bauherr nutzt die Arbeiten auf dem Areal, um den gesamten Gebäudekomplex unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit aufzuwerten, erklärt Torben Weghöft:
„Der Neubau wird nach DGNB Gold zertifiziert. Auch für die Bestandshallen wird eine nachträgliche Zertifizierung nach DGNB Standard Silber angestrebt. Zudem werden die bestehenden Gebäude bauphysikalisch ertüchtigt, sowie Dach- und Fassadenflächen umfassend saniert. Bei diesen Arbeiten im Bestand müssen wir unsere Bauabläufe mit den Arbeitsabläufen der Betreiber – also der An- und Ablieferung der Waren – eng koordinieren. Die Nachzertifizierung ist zudem mit einem hohen Dokumentationsaufwand verbunden, bei dem beispielsweise die Verbräuche der letzten Jahre berücksichtigt werden. Auch diese Tätigkeiten nehmen wir dem Bauherrn ab.“
Da das Köster-Team das Projekt bereits seit der Genehmigungsplanung übernommen hat, kümmert es sich auch um die notwendigen Planungen, die mit dem Bau im Schutzgebiet verbunden sind. Der Bebauungsplan macht diesbezüglich strenge Vorgaben: „Wir werden beispielsweise ein Konzept für die Außenanlagen erstellen, in dem Futterpflanzen für die heimischen Tiere eine wichtige Rolle spielen. Außerdem wurde die Außenbeleuchtung so konzipiert, dass sie die Wildtiere nicht beeinträchtigt. Im Nachgang werden wir zudem Ersatzflächen für die gefährdete Feldlerche schaffen“, fasst Torben Weghöft die Maßnahmen zusammen, mit denen wirtschaftliche Nutzung und Naturschutz in Einklang gebracht werden sollen.
Hier entsteht die neue Logistikimmobilie momentan. Die Tiefbauarbeiten sind im März 2023 gestartet. Bildquelle: Köster GmbH
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