Seit Anfang Januar rollen die Bagger auf dem Baufeld, auf dem in nur 12 Monaten Bauzeit die beiden Hallen entstehen sollen, in denen die Energiespeicher gelagert und umgeschlagen werden können. Angesichts der hohen Sicherheitsanforderungen ist dies ein ambitionierter Zeitplan.
Auf dem Luftbild sieht man das gesamte Baufeld im März 2023. Die Bauarbeiten sind im Januar dieses Jahres gestartet. Bildquelle: Köster GmbH
Zur Vorbereitung und Ertüchtigung des Baufeldes mussten die Experten vom Köster-Industriefbau 85.000 m³ Erde bewegen. „Trotz der nassen und teils auch sehr kalten Witterung sind die Arbeiten gut vorangeschritten“, stellt Klaus Häring, Projektleiter Köster-Kompetenz-Center Logistikimmobilien, zufrieden fest. Das Team hat an einigen Wochenenden Zusatzschichten eingelegt, um den straffen Zeitplan einzuhalten, den Klaus Häring so skizziert:
„Im Mai werden die Fertigteile geliefert, schon am 17. Oktober wird die erste Halle ,early access' übergeben. Im Dezember starten die umfangreichen Prüfungs- und Abnahmeverfahren mit den Gutachtern, dem Bauamt, dem Bauherrn und eventuell mit den Mietern. Im Januar erfolgen dann noch Restarbeiten, sodass wir das komplette Projekt Ende Januar 2024 übergeben können.“
Damit die sichere Lagerung der Batterien gewährleistet ist, wird die Hallensohle komplett mit einer WGK-3-Folie abgedichtet. Außerdem gibt es pro Hallen-Unit eine Aufstellmöglichkeit für einen Havariecontainer sowie ein Außenlager für mögliche defekte Batterien. Ein besonderes Brandschutzkonzept zählt ebenfalls zu den Voraussetzungen. Dazu gehören neben der Sprinkleranlage auch „Tauchbecken“ im Außenbereich, in welche die Batterien gebracht werden können, falls sie sich selbst entzünden – ein Verfahren, das auch die Feuerwehren beim Brand von E-Autos nutzen. Die Becken sind mit einem separaten Wassertank mit eigener Pumpe verbunden. Im Brandfall müssen diese und alle anderen Komponenten reibungslos miteinander funktionieren.
„Das korrekte Zusammenspiel aller Haustechnik-Komponenten wird in einer umfangreichen Wirk-Prinzip-Prüfung getestet. Damit die Anlage alle Kriterien erfüllt und die Abnahme am Jahresende reibungslos erfolgen kann, führen wir bereits im April vorbereitende Gespräche mit dem TÜV Rheinland.“
Moderne Energietechnik spielt nicht nur für die Funktion der Hallen eine zentrale Rolle, sondern auch für ihren Betrieb. „Die Gebäude werden über eine Luft-Wärmepumpe beheizt. Für die wenigen sehr kalten Tage im Jahr, in denen die Spitzenlast so nicht wirtschaftlich abgedeckt werden kann, haben wir für den Bauherrn ein alternatives Heizkonzept mit Einsatz von Dunkelstrahlern erarbeitet“, erläutert Klaus Häring einen Aspekt, mit dem das Team den Stammkunden bauwo von einem Energiekonzept ohne fossile Brennstoffe überzeugen konnte. Dieser setzt bei dem nach DGNB Gold zertifizierten Projekt noch weitere Statements in Sachen Nachhaltigkeit: So wird pro Halle eine E-Ladesäule installiert und die bedarfsgereichte Installation weiterer Lademöglichkeiten durch entsprechende Vorrüstungen vorbereitet. Außerdem werden alle Dachflächen begrünt.
Visualisierung des LogParks in Ochsendorf, Königslutter am Elm. Bildquelle: bauwo
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