Auf dem Gelände der Sana Klinik Düsseldorf am Standort Gerresheim konnte die Köster GmbH für die Janßen Grundstücksgesellschaft mbH mit dem Gesundheitszentrum für Beatmung und Wachkoma ein für den Bauherrn typisches hochwertiges Klinkergebäude fertigstellen. In dem Bau, der über einen 18 m langen Verbindungsgang im 1. Obergeschoss witterungsunabhängig an das Sana Krankenhaus angebunden wurde, können auf insgesamt 3.950 m2 bis zu 48 Patientinnen und Patienten intensivpflegerisch versorgt werden. Die Einzelpflegeappartements verteilen sich dabei auf die Obergeschosse 1 bis 3 sowie das zurückspringende Staffelgeschoss. Im Erdgeschoss sind neben dem großzügigen Empfangsbereich und dem sogenannten Ruhegarten, einer loggiaartigen 170 m2 großen Fläche, Büros, Umkleiden sowie Schulungs- und Technikräume sowie eine Physiotherapiepraxis untergebracht. Während das 3. Obergeschoss für die Intensivpflege von Kindern sowie für Rehamaßnahmen ausgelegt ist, handelt es sich in den übrigen Bereichen um Pflegeplätze für erwachsene Beatmungs- und Wachkomapatienten.
Wichtig war dem Bauherrn, das Tragsystem so gestalten zu lassen, dass der Innenausbau flexibel an die Bedürfnisse der Mieter angepasst werden konnte.
Auch die Außenanlagen wurden durchdacht und an den Bedarf ausgerichtet gestaltet. So befinden sich nun nördlich des Gebäudes ein Bewegungsgarten und ein kleiner Spielplatz. An die 60 unterschiedliche Obstbäume wurden neu auf dem Gelände gepflanzt. Das Gebäude wird an der Ostseite von der Gräulinger Straße aus erreicht, wo sich die Zufahrt zu den PKW-Stellplätzen befindet. (Bildquelle: Köster GmbH)
Sowohl der Bauherr als auch der Betreiber ZBI NRW legten zudem großen Wert auf die wohnliche Atmosphäre im Gebäude. Eine besondere Wirkung erzielt hierbei beispielsweise ein kurzfloriger Teppich in Holzoptik, der zugleich positiv die Akustik beeinflusst. Aber auch die Entscheidung für abgerundete Ecken der Badeinheiten hat sich trotz des damit verbundenen Mehraufwands bei der Ausführung gelohnt, da die Flurbereiche so deutlich aufgelockert sind. Das Staffelgeschoss springt an der Westseite um 2,00 m, an der Ostseite um 5,70 m zurück, so dass hier Dachterrassen entstanden sind, die über Türen mit Nullschwelle hundertprozentig barrierefrei zugänglich sind. Die bodentiefen Fenster sorgen zudem für eine sehr gute Ausleuchtung der Zimmer.
An dieser Seite liegt auch der Eingang in das Gebäude, der durch einen schrägen Einschnitt in der Fassade dezent und doch markant akzentuiert wurde, ähnlich wie der Bereich der Physiotherapiepraxis im Erdgeschoss, der eine umlaufende Einfassung der Fensterfront mit einem verklinkerten Fassadenvorsprung erhielt.
„Der Bauherr hat großen Wert auf die wohnliche Atmosphäre innen und eine hochwertige Ausführung mit Vollklinkerfassade gelegt, so dass der Bau eine adäquate Antwort auf die sensible Nutzung bietet.“
Wenn es sich bei den Räumen des Gesundheitszentrums auch nicht um Reinsträume oder ähnlich hochsensible Zimmer handelt, musste dennoch zusätzlich zur üblichen TGA die Sauerstoffversorgung sichergestellt werden. Hierfür steht ein etwa 4-Kubikmeter großer Tank auf der Südseite vor dem Gebäude. Der Sauerstoff wird zunächst im Übergaberaum in das Gebäude eingebracht und von hier in den Leitungsschächten nach oben und über die abgehängten Decken zu den Wandsäulen in den Patientenzimmern geführt.
Eine weitere Besonderheit war die unmittelbare Nähe der Baustelle zu der bestehenden Klinik. Besonders relevant war dies natürlich für die Anbindung des neuen Verbindungsganges. Entsprechend zügig sollten hier die Arbeiten vorangehen. Mit 15 Monaten Gesamtbauzeit konnte die Köster GmbH diesem Wunsch folgen, was nicht zuletzt dem bewährten Köster-Prozess-System zu verdanken war, das in diesem Fall auch in digitaler Form erfolgreich eingesetzt werden konnte. Trotz verspätetem Startschuss (2 Monate Verzögerung bei der Baufeldübergabe) wurde das Gebäude termingerecht übergeben. Im gesamten Bauablauf war die Köster GmbH bestrebt, sich im Detail einzubringen und im Sinne des Bauherrn auch kurzfristig gute und nachhaltige Lösungen zu finden.
„Die Zusammenarbeit mit dem Kunden war ausgesprochen kooperativ und partnerschaftlich. Wieder ein positives Projekt für beide Seiten."
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