2. März 2023 | Gelsenkirchen
Themen: Spezialtiefbau | Nachhaltigkeit
Im grün schimmernden Renaturierungsbecken (Bildmitte unten) entsteht nach und nach das wertvolle Bio-Stimulanzmittel. Bildquelle: Köster GmbH
Anlass war das derzeit auf dem ehemaligen Zechengelände von Köster durchgeführte Bodensanierungsverfahren. Dabei werden in einem eigens vor Ort angelegten Becken rund 700 Tonnen gemahlenes Gestein mit Rückständen aus dem Kohleabbau nach dem ekolive-Verfahren BioLeaching mit heterotrophen Mikroorganismen behandelt. Das Ergebnis: Die Bakterien produzieren organische Säuren und laugen damit die Gesteinsrückstände aus. Der so entstehende "Bakteriensud" enthält dann die Bakterien, die zugleich pflanzenwachstumsfördernd sind, die organischen Säuren, die Pflanzen stimulieren, sowie die ausgelaugten Mikronährstoffe und zusätzlich entstandene einzellige Mikroalgen.
Das Verfahren wurde auf europäischer Ebene verifiziert und mehrfach als Innovation ausgezeichnet. Neben der Natur profitiert auch der Auftraggeber von dieser Lösung. Er erspart sich, das Mineralgestein auskoffern und teuer deponieren zu müssen.
Zahlreich folgten Vertreter der Medien der Einladung zum Pressegespräch. Bildquelle: Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur, Markus Bollen
Fast zu schön, um wahr zu sein ist die Tatsache, dass durch diesen Prozess zusätzlich in dem angelegten Becken nun ein hochwirksames biologisches Pflanzenstärkungsmittel entsteht. Quasi ein Bio-Energy-Shot für Nutz- und Zierpflanzen. Erste Bemühungen für dessen Vermarktung sind vielversprechend, bestätigt Christian Strasser, Köster-Geschäftsführer Tiefbau. Für Parkanlagen, für grünintensive Sportanlagen wie Fußball- und Golfplätze sowie für die Landwirtschaft sei das Mittel ideal geeignet, um Grünflächen und Pflanzen biologisch zu stärken (siehe Bericht über Pflanzenwachstumsversuche des Biorenewables Development Center in Dunnington).
Mit kleinen Comicszenen erklärt die Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur an einem Bauzaun, was auf dem Gelände geschieht. Bildquelle: Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur
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