Köster baut Bürogebäude in Holz-Hybrid-Bauweise

Innovatives und nachhaltiges Projekt in Berlin feiert Richtfest

Auf der Grenze zwischen Prenzlauer Berg und Friedrichshain entsteht derzeit ein außergewöhnliches Bürogebäude. Neben der markanten Element-Fassade und den flexibel gestalteten Büroflächen besticht es vor allem durch die – derzeit noch sehr außergewöhnliche – Holz-Hybrid-Bauweise.
 

Auf dem 3.425 m² großen Grundstück nord-östlich des Berliner Zentrums entstehen 13.600 m² moderne Büro- und Konferenzflächen mit einer hochwertigen technischen Gebäudeausstattung. Innovative, variable Nutzungskonzepte ermöglichen groß- und kleinteilige Mieteinheiten. Zudem verfügt das Gebäude über zwei sonnendurchflutete Dachterrassen im ersten und sechsten Obergeschoss. Im Erdgeschoss sind ein Veranstaltungsraum sowie Gastronomie vorgesehen. Die Besonderheit des Büroneubaus liegt jedoch in der Bauweise: Hier werden Holz und Stahlbeton nachhaltig kombiniert.

Neben der markanten Element-Fassade und den flexibel gestalteten Büroflächen besticht es vor allem durch die – derzeit noch sehr außergewöhnliche – Holz-Hybrid-Bauweise. Bildquelle: Köster GmbH

Vorteile für Bauherrn, Mieter und Umwelt

Auch für das Köster-Team aus der Niederlassung Dresden ist diese Hybrid-Bauweise eine neue Erfahrung, verbunden mit neuen Herausforderungen, wie Projektleiter Hendrik Lange erklärt: „Das Verfahren steckt noch in den Kinderschuhen. Die Holz-Hybrid-Bauweise ist – noch – kein System. Das heißt, wir haben die Materialien gekauft und die Themen Vorhaltung und Schnittstellenkoordination im Vorfeld komplett selbst geklärt.“ Die Erfahrungen des Köster-Teams zeigen, dass sich bei optimalen Abläufen aus der Bauweise ein echter Zeit- und damit auch Kostenvorteil ergibt.

„Wenn alle Schnittstellen gut gelöst sind und die Logistik passt, ergibt sich ein recht großer Zeitvorteil. Wir sind pro Geschoss etwa zwei bis drei Wochen schneller als in der herkömmlichen Bauweise mit Ortbeton. Deshalb waren wir bereits vor dem Vertragstermin mit dem Rohbau fertig. Das ist natürlich auch ein Kostenvorteil für den Bauherrn, der viel früher in die Vermietung, beziehungsweise den Verkauf, starten kann.“ 

Hendrik Lange, Projektleiter Köster GmbH

Auch unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit bietet der Einsatz von Holz große Vorzüge, da es eine bessere CO2-Bilanz hat als konventionelle Baustoffe. „Die Hybridbauweise ist sicher ein wichtiger Schritt Richtung Nachhaltigkeit beim Bauen. Das Thema sollte mehr publik gemacht werden“, ist Hendrik Lange von der Zukunftsfähigkeit des Verfahrens überzeugt. Derzeit hätten viele Planer und Bauherrn noch sehr großen Respekt vor der innovativen Bauweise. Und auch die Politik müsse noch einige Hemmnisse aus dem Weg räumen, damit nachhaltiges Bauen mit Holz einfacher wird. Hendrik Lange ist sowohl von der Hybrid-Bauweise als auch vom Material Holz überzeugt: „Dessen gute Eigenschaften in Statik und Dämmung sowie Schall- und Brandschutz werden oft unterschätzt. Außerdem ist Holz als Baustoff einfach in der Handhabung.“ Die Hybrid-Bauweise nutzt viele dieser Eigenschaften und kombiniert sie mit der statischen Belastbarkeit von Beton.

Bei dem Projekt in Berlin hat das innovative Verfahren bereits Wirkung gezeigt. Dank des zügigen Baufortschritts konnte das im Mai 2022 gestartete Projekt schon am 13. September 2023 Richtfest feiern. „Die Arbeiten verlaufen nach Plan. Wir werden den vertraglichen Fertigstellungstermin im Februar 2024 sicher einhalten. Das ist jetzt nur abhängig von den eventuell noch umzusetzenden Mieterausbauten“, so das Zwischenfazit den Köster-Projektleiters.

Auf dem 3.425 m² großen Grundstück nord-östlich des Berliner Zentrums entstehen 13.600 m² moderne Büro- und Konferenzflächen mit einer hochwertigen technischen Gebäudeausstattung. Innovative, variable Nutzungskonzepte ermöglichen groß- und kleinteilige Mieteinheiten. Bildquelle: Köster GmbH

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