Der Verband der Vereine Creditreform hatte sich entschieden, am Standort Neuss, wo die Wirtschaftsauskunftei bereits seit 1947 ansässig ist, in einem neuen Stammhaus die Kompetenzen des Verbandes der Vereine Creditreform sowie der Creditreform AG und deren Tochtergesellschaften zu bündeln und Synergien zu ermöglichen. An dem städtebaulich wichtigen Entree zur Stadt, am Übergang von der Landeshauptstadt Düsseldorf, steht nun das sechsgeschossige, S-förmige Verwaltungsgebäude mit heller Klinkerfassade in exponierter Lage. Die Quantum Immobilien AG hatte die Köster GmbH im September 2018 mit der schlüsselfertigen Umsetzung des sogenannten Campus Creditreform Neuss beauftragt. Im Herbst 2020 konnte nach nur 24 Monaten Bauzeit das Gebäude mit 14.200 m2 Nutzfläche an den Kunden übergeben werden. Im Dezember 2020 bezog die Creditreform als Alleinmieter die Räumlichkeiten mit 650 hochmodernen Büroarbeitsplätzen, die in den gewünschten offenen Raumkonzepten mit unterschiedlichen Kommunikations- und Rückzugszonen sowie einem Mix unterschiedlicher Bürotypen untergebracht wurden.
Im Auftrag der Quantum Immobilien AG übernahm der Projektbau der Köster GmbH die schlüsselfertige Erstellung des Campus Creditreform Neuss. (Bildquelle: Köster GmbH)
Für den Köster Geschäftsbereich Projektbau – spezialisiert auf die effiziente Umsetzung von Büroimmobilien - war es das dritte Mal, dass sie in nun bewährter Weise mit demselben Projektteam der Quantum AG zusammenarbeiten konnten. Köster hatte als ausführender Generalunternehmer den Bau des Bürogebäudes und der Außenanlagen übernommen. In konstruktiver und zielorientierter Zusammenarbeit mit dem planenden Architekturbüro agn Leusmann, der Quantum AG als Bauherr und einem kleinen Planungsteam der Creditreform als zukünftigem Nutzer konnten auch bei Einzelproblemen im Umsetzungsprozess schnelle und gute Lösungen gefunden werden, die allen Beteiligten gerecht wurden.
Für die Adresse am Stadteiungang wurde eine hochwertige Fassade mit Klinkerriemchen realisiert. (Bildquelle: Köster GmbH)
An diesem Standort in Hafen- und somit Rheinnähe nicht unüblich, aber dennoch recht aufwendig, erfolgte die Gründung des Gebäudes auf Vollverdränger-Bohrpfählen mit einer Tiefe von ca. 6 m. Das Gebäude selbst wurde als Stahlbetonskelettbau mit Brüstungsfertigteilen sowie Wärmedämmverbundsystem und Klinkerriemchen-Fassade umgesetzt. Eine geschossweise Bänderung mit Schaumglasprofilen sorgt für eine angenehme Gliederung des Fassadenbildes. Die etwa 12 cm starken Gesimsbänder oberhalb und unterhalb der Fenster laufen dabei komplett durch. Den oberen Fassadenabschluss für das zurückgesetzte Staffelgeschoss bildet eine Blechfassade aus Alu-Paneelen in Quarzgrau. Das Dach selbst ist als Weißes Dach (WU-Dach) ausgeführt und übernimmt somit auch die abdichtende Funktion. Eine wirtschaftliche Lösung, da zeitintensive Abdichtungsarbeiten nun entfallen können und lediglich die Arbeitsfugen und die Dachdurchdringungen abgedichtet werden müssen. Zudem wird so die Aufstellung der Technikgeräte auf dem Dach erheblich vereinfacht.
Flexible Flächennutzung: Der Alleinmieter Creditreform wünschte ein offenes Raumkonzept mit unterschiedlichen Kommunikations- und Rückzugszonen sowie einem Mix unterschiedlicher Bürotypen. (Bildquelle: Köster GmbH)
Auch wenn das Gebäude zunächst als Single Tenant individuell auf die Wünsche und Anforderungen der Creditreform maßgerecht zugeschnitten wurde, hatte die Quantum Immobilien AG als Bauherr und Projektentwickler auch die Möglichkeit zur Unterteilung des Bürobaus in kleinere Mieteinheiten im Blick.
„Die langfristige Nutzbarkeit eines Gebäudes ist für uns ein wesentlicher Aspekt von Nachhaltigkeit, weshalb wir in unseren Projekten grundsätzlich auf möglichst flexible Grundrisse achten.“
In dieses Konzept passt auch die Entscheidung des Projektentwicklers, die technischen Voraussetzungen für das mögliche Nachrüsten mit einer Lüftungsanlage zu schaffen, die derzeit nicht gewünscht war. Um im Sommer zu kühlen, kann im Crefo Campus eine Bauteilaktivierung über die Geschossdecken genutzt werden. Das darin zirkulierende Wasser wird über eine Absorptionskältemaschine auf die gewünschte Temperatur gebracht.
„Das Verhältnis zu unserem Stammkunden Quantum war und ist sehr persönlich und die Abwicklung transparent, reibungslos und ausgesprochen kooperativ.“
Wie zielgerichtet und termintreu insgesamt gearbeitet wurde, zeigt sich allein darin, dass zwischen dem Erwerb des Grundstücks von der Stadt Neuss 2017 und dem Einzug im Dezember 2020 lediglich drei Jahre liegen. Auch die effektive Zusammenarbeit mit der Stadt, die durch den exponierten Standort insbesondere in der Anfangsphase stark eingebunden war, wird daran deutlich.
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