Digitaler Zwilling des geplanten Gebäudes dank BIM. Bildquelle: Köster GmbH
Schon seit 2015 arbeitet Köster mit BIM in unterschiedlichen Anwendungsfällen. Dieses gewachsene Know-how fließt jetzt in das Modell des DOQ 52 ein. Mit dem BIM-Modell des Gebäudes schafft Köster ein einzigartiges Showcase, an dem 10 Anwendungsfälle für BIM veranschaulicht werden.
„In Zukunft werden wir unseren Kunden und Baupartnern die Anwendungsfälle und Vorzüge von BIM beispielhaft am Modell aufzeigen und auch direkt an unserem Standort in Mülheim am gebauten Objekt erläutern können.“
Interessenten bekommen durch den Gesamteindruck von Modell und Gebäude eindrückliche und zugleich praxisnahe Einblicke in die integrierte Planung und die zentralen Vorteile von BIM: Mehr Kosten-, Planungs- und Ausführungssicherheit, ein neues Level an Transparenz sowie mehr Flexibilität und Nachhaltigkeit.
Das BIM-Modell wird jedoch nicht erst nach Fertigstellung des Bürogebäudes seine Wirksamkeit zeigen, sondern schon in der Bauphase. Da das DOQ 52 ursprünglich nicht als BIM-Projekt angelegt war, wird das intelligente Gebäudemodell nicht wie sonst üblich schon in der Planungsphase erstellt, sondern während auf der Baustelle in Mülheim bereits die Arbeiten laufen.
„Während des Bauprozesses wird das Modell die Realität einholen, sodass es in späteren Bauphasen für die Anwendungsfälle wie Qualitätssicherung und Dokumentation ebenso zum Einsatz kommt, wie für das Facilitymanagement in der Nutzungsphase des Gebäudes.“
Insbesondere für das Gebäudemanagement gilt: Je umfangreicher und komplexer die technische Gebäudeausrüstung (TGA) ist, umso deutlicher sind die Vorzüge von BIM, von denen Köster als Nutzer des Gebäudes langfristig profitieren wird. So können beispielsweise die einzelnen Elemente der Haustechnik optimal aufeinander abgestimmt, ihre Wirksamkeit – etwa die Energieeffizienz – gesteigert werden und über den Anlagenkennzeichnungsschlüssel die Wartung und Ersatzteilbeschaffung deutlich vereinfacht werden.
Bereits im Vorfeld nutzten die Köster-Experten das Modellprojekt für die Analyse und Optimierung von Prozessen. Die 3D-Visualisierung erleichtert es den unterschiedlichen Planungsbereichen, gemeinsam effiziente Lösungen für die bauliche Umsetzung zu entwickeln, wie ein Beispiel zeigt:
„In einem gemeinsamen Workshop haben TGA-Planer, Architekten und Statiker sowie Mitglieder des BIM-Teams aus unserem Unternehmen einen Workflow für die Schlitz- und Durchbruchplanung entwickelt, welchen wir in dem Pilotprojekt einmal testen möchten. Wir entwickeln für die TGA-Trassierung im Gebäude zusammen mit Hilti eine standardisierte Sammelhalterung für die Rohr- und Kabelwege, was eine wirksame Optimierung des Bauprozesses an dieser sensiblen Schnittstelle zwischen Rohbau und TGA bedeutet. Durch den Einsatz des Hilti-Bohrroboters wollen wir weitere Schritte Richtung Zukunft wagen. Dieser Prozess kann auch auf andere Projekte übertragen werden.“
Von den beim DOQ 52 gewonnenen Erkenntnissen profitieren also letztlich alle Köster-Bauvorhaben. Denn anhand des Modellprojektes werden alle Projektschritte und alle Anwendungsfälle von BIM unter die Lupe genommen: Die einzelnen Planungsprozesse, Bauabläufe und kaufmännischen Vorgänge sowie ihr Zusammenspiel bis hin zum Facility Management werden mit Hilfe des Modells und der Erfahrungen in der baulichen Umsetzung beispielhaft durchgeführt und dienen als Blaupause für viele weitere Projekte.
Finden Sie hier Ihren persönlichen Ansprechpartner für den Bereich Büro- und Verwaltungsgebäude.
Das Newsletter-Angebot der Köster-Gruppe
Jetzt hier registrieren!