Nürtingen in Baden-Württemberg liegt etwa 30 Kilometer südöstlich von der Landeshauptstadt entfernt und gehört somit zur Metropolregion Stuttgart. Der Stuttgarter Flughafen ist in nur 15 Minuten mit dem Auto zu erreichen und die Autobahnabfahrt der A8 keine fünf Kilometer von dem landschaftlich attraktiven Standort des neuen Bürokomplexes GateOne entfernt. Durch die Hanglage zum Neckar bietet sich den Nutzerinnen und Nutzern des Gebäudes ein freier Blick auf den Albtrauf, einem sogenannten Steilabfall der Schwäbischen Alb. Für die Bauherrn des GateOne der ideale Platz, um hier gemeinsam mit der Köster GmbH den fünfgeschossigen, L-förmigen Gewerbebau mit innovativem Konzept zu errichten.
„Besonders erfreulich ist, dass wir das Budget durch Optimierung des Bauablaufs und Umsetzung von Systemlösungen unterschreiten konnten.“
Das GateOne-Bürogebäde bietet in Hanglage beste Aussicht auf die Schwäbische Alb. Das Raumkonzept wurde flexibel angelegt: Besprechungsräume stehen den Mietern und Externen zur Verfügung. Die Gemeinschaftsflächen nutzen alle Mieter für unterschiedliche Zwecke. (Foto: Köster GmbH)
Wesentlicher Aspekt des Nutzungskonzeptes ist der Open-House-Charakter des Gebäudes. So müssen Besprechungs- und Konferenzräume nicht notwendigerweise mit einer Büroeinheit mitgemietet werden, sondern können bei Bedarf flexibel dazugebucht werden. Zwei Besprechungsräume für je 24 Personen stehen hier voll ausgestattet und technisch auf dem neuesten Stand internen Mietern oder externen Nutzern zur Verfügung. Auch der zentrale Meeting Point ist Teil der Idee. Auf der 250 m2 großen Fläche mit Küchenzeile und Sitzplätzen für 50 Personen können sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des gesamten Gebäudes Tee oder Kaffee zubereiten oder ihr über einen zentral organisierten Caterer geliefertes Mittagessen gemeinschaftlich genießen. Zudem kann der zentrale Meeting-Point für größere Veranstaltungen intern genutzt beziehungsweise extern angemietet werden.
„Wir wollten Raum für Begegnungen schaffen. Wir haben gebaut, wonach wir für uns selbst jahrelang vergeblich gesucht haben. Und das Konzept ist aufgegangen!“
Bewährtes Konstruktionssystem aus Ortbeton-Skelettbauweise mit einer Fassade aus vorgehängten Betonfertigteilen. (Foto: Köster GmbH)
Gebaut wurde das GateOne in Ortbeton-Skelettbauweise mit einer Fassade aus vorgehängten Betonfertigteilen. Die Fassadenelemente haben dabei keinen monolithischen Verbund zum Rohbau und erhielten auf der Baustelle ein Wärmedämmverbundsystem mit großzügigen Fensteröffnungen mit Sonnenschutzverglasungen. Die Fassadenfertigteile wurden an den Betondecken befestigt, so dass diese keine Deckenrandschalung benötigen. „Gerade im Projektbau hat sich dieses Konstruktionssystem aus unserer Sicht bewährt“, erklärt hierzu Sascha Widmayer, Projektleiter der Köster AG, „unter anderem, da wir in der Regel dadurch sehr effizient arbeiten und die Gebäude, wie auch in diesem Fall das GateOne, in sehr kurzer Bauzeit fertiggestellt werden können.“
Und das, obwohl im Projekt auch einige Hürden zu nehmen waren: So war der vorhandene Baugrund nur schlecht und teilweise nicht tragend, so dass zunächst durch Bodenverbesserungsmaßnahmen die geeigneten Voraussetzungen geschaffen werden mussten. Die Brunnengründungen mit insgesamt etwa 1.000 m3 Beton gewährleisten nun die notwendige Standsicherheit. Auch die Hanglage mit entsprechenden Abstützungen sowie eine anspruchsvolle Außengestaltung erforderten ein sorgfältiges und teilweise zeitaufwändiges Arbeiten. Die in der Bauphase entdeckten keltischen Archäologiefunde lagen zum Glück am Rande des Grundstücks, so dass die Bauphase dadurch nur marginal beeinträchtigt wurde.
„Die Bauzeit war aus unserer Sicht mit 12 Monaten für ein Projekt in dieser Größe geradezu sensationell.“
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