Systematische Planungen und prozessorientierte Abläufe sind übliche Vorgehensweisen in High-Tech-Unternehmen der Pharmaindustrie. Entsprechend wissen sie die Vorteile eines methodisch agierenden Baupartners zu schätzen. Auch die Verantwortlichen bei Richter-Helm BioLogics waren schnell von der durch das Köster-Prozess-System (KPS) geprägten Bauweise überzeugt. Zudem bewies das Köster-Team bereits in den ersten Verhandlungen ein hohes Verständnis für die sensiblen Produktionsabläufe.
Links ist das neue Verwaltungsgebäude mit Cafeteria und großzügig angelegter Außenterrasse, rechts die neue Produktionshalle für die Herstellung von Bio-Pharmazeutika, im Hintergrund die Bestandgebäude. Bildquelle: Köster GmbH
„Die Expansion am Standort Bovenau ist ein bedeutender Schritt in der Unternehmensentwicklung unseres Auftragspartners, der zuverlässig umgesetzt werden muss. Dazu war es wichtig, dass wir in zielführenden Gesprächen schnell Verständnis für die Abläufe bei Richter-Helm BioLogistics und die Gegebenheiten vor Ort entwickelten. Über den gesamten Bauablauf haben wir in engen Absprachen mit dem Kunden unser Vorgehen an die jeweiligen Produktionsabläufe angepasst.“
So mussten während der Arbeiten unterschiedliche Wasserleitungs- und Abwassersysteme verlegt und mit der Infrastruktur der Bestandsgebäude verbunden werden. Grundeigenes Brunnenwasser ist der wichtigste Rohstoff für die Produktion am Standort Bovenau, weshalb hier besondere Sorgfalt galt. Zudem hatte das Köster-Team das Thema Erschütterungen bei den Arbeiten immer im Blick. „Die Produktion, deren Entwicklungsreife sich teils über mehrere Monate erstreckt, durfte nicht gestört werden“, erklärt Thomas Mussar. „Dank transparenter und stets partnerschaftlicher Kommunikation mit den Verantwortlichen vor Ort, ist uns das gelungen.“
Neben den anspruchsvollen Arbeitsbedingungen erwarteten das Köster-Team auch einige bauliche Herausforderungen: „Geschosshöhen von etwa 7,50 Metern sind eher ungewöhnlich und erfordern spezielle Kompetenzen“, nennt Thomas Mussar ein Beispiel. Spezialisten waren aber vor allem bei der Realisierung der aufwändigen Fassade gefragt. „Wir haben eine Alucobond®-Fassade mit Pfostenriegel-Lichtbändern, Türen und Toren und umfangreichen Lüftungs- und Brandschutzelementen erstellt. Die Kombination verleiht dem Gebäude eine besondere Wertigkeit.“ Schon die Ausführungs- und Montageplanung der Fassade war wegen der zahlreichen Schnittstellen echte Präzisionsarbeit. So mussten beispielsweise an vielen Stellen passgenau Öffnungen und Übergänge zum Lüftungssystem hergestellt werden. Zur besseren Planung der Bauabläufe konnte das Team auf ein 3D-Modell zurückgreifen, Teil der BIM-basierten Planungen (Building Information Modeling), die gemeinsam mit den Fachplanern des Bauherrn für einige Bereiche des Bauvorhabens eingesetzt wurden.
Nachdem mit dem Bezug des Bürogebäudes im Juni 2023 bereits ein erster wichtiger Meilenstein der Standorterweiterung erreicht war, schritt auch die Fertigstellung des Produktionsgebäudes zügig voran. Für Köster ist mit der Übergabe das Bauvorhaben abgeschlossen, wie Projektleiter Thomas Mussar erklärt: „Der Innenausbau liegt bei diesem Projekt in der Verantwortung des Bauherrn, mit dem wir in den letzten Jahren sehr partnerschaftlich und erfolgreich zusammengearbeitet haben. Wir wünschen allen Beteiligten weiterhin viel Erfolg beim Abschluss dieses für die Richter-Helm BioLogics GmbH & Co. KG so wichtigen Projekts!“
Im neuen Verwaltungsgebäude in Bovenau befindet sich die Cafeteria; dort können die Mitarbeitenden gemeinsam erholsame Pausen verbringen. Bildquelle: Köster GmbH
Finden Sie hier Ihren persönlichen Ansprechpartner für den Bereich Industrie- und Produktionshallen.
Das Newsletter-Angebot der Köster-Gruppe
Jetzt hier registrieren!