Diese Visualisierung zeigt die seniorengerechten Wohnungen am Harburger Markt, wie sie nach ihrer Fertigstellung aussehen sollen. (Bildquelle: Schenk Fleischhaker Architekten (Entwurf) und Brick Visuals)
Das Generalunternehmen Köster begegnet den unterschiedlichen Herausforderungen des Grundstücks mit kompetenten Lösungen, sowohl im Tief- als auch im Hochbau. Dabei arbeiten die beiden Köster-Kompetenz-Center in enger Abstimmung zusammen: „Vom ersten Tag an haben wir das Projekt gemeinsam koordiniert. So können wir schon bei der Baustelleinrichtung Synergien nutzen und Reibungsverluste an wichtigen Schnittstellen vermeiden. Die kurzen Wege und die unternehmensinternen Abstimmungsprozesse sparen wertvolle Bauzeit“, fasst Sebastian Boin, Projektleiter Tiefbau die Vorteile für den Kunden, die AVW Immobilien GmbH, zusammen. Diese wollte die beiden Bauabschnitte ursprünglich getrennt vergeben, entschied sich angesichts der überzeugenden Argumente aber für das schlüsselfertige Komplett-Paket bei der Erstellung des Projektes. Mit dem Bau der 77 seniorengerechten, teils öffentlich geförderten Mietwohnungen sowie attraktiver Flächen für Handel und Gastronomie leiste das Unternehmen einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung des Stadtteils, ist Thomas Gloy, Projektleiter der AVW Immobilien GmbH überzeugt: „Mit diesem Projekt erfüllen wir die zentralen Bedarfe an zentraler Stelle.“
Die zentrale Lage am historischen Harburger Markt beeinflusst die komplette Projektplanung. „Der Betrieb auf dem Markt muss während des gesamten Bauvorhabens ungestört weitergehen. Eine Anmietung öffentlicher Flächen in dieser hochfrequentierten Lage ist nur begrenzt möglich, die Baustelleneinrichtung daher mit einem hohen logistischen Aufwand verknüpft. Wir haben beispielsweise nur eine Fläche und eine Zufahrt für Anlieferungen, es gibt zudem in der Nähe keine Wartemöglichkeiten für LKW. Also planen wir alles just-in-time“, beschreibt Tareq Morad, Projektleiter beim Köster-Kompetenz-Center Wohnungsbau Hamburg, die Situation vor Ort.
Auch das Tiefbau-Team berücksichtigt bei den Planungen die sensible Lage. So wurden für die Erstellung des Verbaus möglichst erschütterungsarme Lösungen gewählt, wie Sebastian Boin erklärt: „An drei Seiten werden wir eine gerüttelte Spundwand erstellen, an der Seite, die an ein Ärztehaus anschließt, haben wir uns für eine nahezu erschütterungsfrei zu erstellende gepresste Spundwand entschieden.“ Doch nicht nur die innerstädtische Lage, auch der für Hamburg typische hohe Grundwasserstand erfordern besondere Maßnahmen und vor allem enge Absprachen zwischen den Tief- und Hochbau-Experten des Generalunternehmens Köster: „Wir erstellen hier eine wasserdichte Trogbaugrube mit bis zu 13,5 m langen Spundwänden“, erläutert Sebastian Boin das Verfahren, das auch in späteren Bauphasen eine enge Koordination der Bereiche erfordert, wie Tareq Morad erklärt: „Wir erreichen die Auftriebssicherheit des Gebäudes erst nach Fertigstellung des vierten Geschosses, erst dann können die Spundbohlen des Verbaus gezogen werden.“ Für die „Zaungäste“, die dem Baubeginn am Harburger Markt entgegenfiebern, gibt es in Zukunft also noch genug zu sehen.
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