Zwischen den beiden Neumarkter Fußgängerzonen Klostergasse und Herzwirtsgasse realisierte das Bauunternehmen Köster für die KIB Gruppe insgesamt 62 Eigentumswohnungen im Modell des Service-Wohnens für Senioren mit einem entsprechenden Angebot an Grund-, Wahl- und Vermittlungsleistungen sowie 8 Mikroappartements in einer stark gegliederten Bebauung, die sich in ihrer Kleinteiligkeit sehr gut an die umliegende Altstadtbebauung anpasst. „Um die Grundstücksfläche maximal auszunutzen und sich dennoch an die Randbedingungen der umliegenden Häuser anzupassen, entstand eine komplexe Gebäudegeometrie mit aufwendigen Dachübergängen und -ausbildungen“, beschreibt Matthias Röck, Projektteamleiter im Köster-Geschäftsbereich Hochbau Nürnberg, das Bauvorhaben. Für den gesamten Bauprozess zahlten sich dabei die langjährigen Erfahrungen des Bauunternehmens aus. Durch die Einbindung des praxiserfahrenen Bauteams in der Planungsphase, konnten diese bereits frühzeitig aufzeigen, wo Problempunkte zu erwarten sein würden und wie diese vermieden werden können. „Es ist immer von Vorteil, wenn mit bewährten Best-Practise-Details agiert und genau überdacht wird, an welcher Stelle, welche Bauweise die beste Lösung darstellt“, erläutert Röck. „So wurden in den „Klostergärten“ beispielsweise fast alle Loggien in Holzständerbauweise realisiert, um so optimale Anschlüsse zu erreichen.“
„Die Köster GmbH hat uns frühzeitig Kalkulationsansätze geliefert und an der Optimierung der Planung mitgewirkt. Durch den gesamten Planungs- und Bauprozess zog sich der partnerschaftliche Wille für das bestmögliche Projektergebnis.“
Die gegliederte und kleinteilige Bebauung der Seniorenwohnungen fügt sich ideal in die Altstadt ein und bietet den Bewohnerinnen und Bewohnern ansprechende Grünanlagen in den Innenhöfen der „Klostergärten“. (Bildquelle: Köster GmbH)
Auch zahlreiche Gauben beleben die Dachlandschaft. Fast allen Seniorenwohnungen konnte zudem ein Balkon, eine Loggia oder eine Terrasse zugeordnet werden. Außerdem sind der gesamte Baukörper sowie die großzügigen und hochwertig ausgestatteten Eigentumswohnungen barrierefrei. Im Eingangsbereich an der Klostergasse gibt es, ähnlich wie in einem Hotel, ein Foyer mit Rezeption. Weitere Räume sind ein kleiner Spa-Bereich, ein Gymnastikraum, ein Terrassenzimmer und das Casino. Dieses kann sowohl als Restaurant als auch für Veranstaltungen, wie Lesungen, Theater, Kurse oder für vieles mehr genutzt werden.
Die 1,5-, 2- und 3-Zimmerwohnungen verteilen sich auf 3 miteinander verbundene Häuser. Die Wohnform bietet den Bewohnerinnen und Bewohnern maximale Sicherheit und größtmögliche Eigenständigkeit. Die ideale Lage im Herzen der Neumarkter Innenstadt mit einer guten Infrastruktur, zahlreichen Einkaufsmöglichkeiten, Arztpraxen und Apotheken sowie dem vielfältigen kulturellen Angebot bietet hierfür die ideale Voraussetzung. Trotz der beengten Altstadtsituation ist es dank einer detaillierten Planung gelungen, auch in den Außenanlagen kleine Höfe mit unterschiedlichen Aufenthaltsqualitäten anzubieten. „Die innerstädtische Lage stellte allerdings auch eine Herausforderung an die Baustellenlogistik dar, denn über die Klostergasse war keine Materialanlieferung zulässig“, so Projektleiter Röck. „Wir mussten daher den gesamten Bauablauf von Haus 2 an der Herzwirtsgasse zu Haus 1 an der Klostergasse durchführen.“ Zudem musste auf dem Grundstück das Grundwasser abgesenkt und gehalten sowie die Erdarbeiten von Archäologen begleitet werden, da es sich um eine so genannte archäologische Verdachtsfläche handelte.
Auch in der innerstädtischen Lage war es möglich, Außenbereiche mit hoher Aufenthaltsqualität zu schaffen. (Bildquelle: Köster GmbH)
Nicht zum ersten Mal bildeten Köster und die KIB ein erfolgreiches Team, das durch eine frühe gemeinsame Planungs- und Projektierungsphase eine sehr gute Vergabe generieren konnte. Dies wiederum führte zu einem zügigen Bauablauf, der entscheidend durch das Köster-Prozess-System optimiert wurde. „Der Sonderwunschprozess wurde in diesem Projekt maßgeblich von der KIB in hervorragender Weise gesteuert und von uns begleitet. Sämtliche Sonderwünsche und Nutzungsänderungen konnten sehr flexibel auch noch während der Bauzeit umgesetzt werden“, erklärt hierzu Projektteamleiter Röck. „Das wiederum lag nicht zuletzt an dem zu Grunde liegenden Cost+Fee-Vertrag, durch den der Kunde sehr stark in die Planung und die kostenrelevanten Entscheidungen eingebunden wurde.“ Dirk Peters betont, dass diese weniger gängige Vertragsform aus Kundensicht in diesem Fall auf Grund der langjährigen guten Zusammenarbeit und Wertschätzung mit dem Bauunternehmen Köster genau passend war.
„Am meisten Spaß gemacht hat in diesem Projekt die Zusammenarbeit und das systematische Vorgehen mit unserem langjährigen Kunden KIB, den wir bereits in der Planungs- und Projektierungsphase unterstützen durften und so durch eine sehr gute Vergabe den gesamten Bauablauf positiv beeinflussen konnten.“
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