Der Einsatz von zwei Bohrern sparte Zeit und ermöglichten eine vorfristige Fertigstellung. Bildquelle: Köster GmbH
Mit dem Campus-Projekt setzt das 1913 gegründete Familienunternehmen, das weltweit über 42.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in mehr als 4.300 Filialen beschäftigt und 40 Onlineshops betreibt, ein starkes Zeichen für den Heimatstandort Essen. Hauptteil des ersten Bauabschnitts ist ein 5-geschossiges Atriumgebäude, das zukünftige Entree des Deichmann-Campus. Mit der Erstellung der bis zu 12 Meter tiefen Baugrube beauftragte Deichmann die Spezialisten der Firma Köster.
„Wir haben uns aufgrund der überzeugenden Präsentation und der Referenzprojekte für die Firma Köster entschieden. Zudem arbeiten wir gerne mit Unternehmen aus der Region zusammen. Überzeugt hat uns auch die Herangehensweise von Köster. Wir hatten von Anfang an den Eindruck, dass die Zusammenarbeit mit dem Team sehr konstruktiv läuft.“
Als Baugrubenumschließung erstellten die Köster-Spezialisten eine dreifach rückverankerte Trägerbohlwand. Zwei Nachbargebäude wurden zudem mit ebenfalls rückverankerten Unterfangungen gesichert, die im Düsenstrahlverfahren erstellt wurden. In einem weiteren Arbeitsschritt erfolgten die Bohrungen für die Geothermie, die in dem nachhaltigen Gesamtkonzept für die Klimatisierung des Gebäudes eine zentrale Rolle spielt. Sie liefert ganzjährig die entsprechende Vorlast und wird mit einer Wärmepumpe gekoppelt, die im Sommer auch für Kühlung sorgt. „Die Effizienz von Geothermie steigt mit der Bohrstrecke“, erklärt Köster-Projektleiter Sebastian Boin. „Je länger die Bohrstrecke, umso mehr Energie kann über Geothermie gewonnen werden.“ Deshalb prüfte sein Team die Planungen auf Optimierungspotenzial – mit Erfolg, wie Sebastian Boin erklärt: „Wir konnten in enger Absprache mit den Fachplanern des Bauherrn die Bohrstrecke pro Bohrung um etwa 10 Meter auf eine Gesamtlänge von rund 5.700 Metern steigern und so die Entzugsleistung erhöhen.“
Damit die veränderte Bohrtiefe sich nicht negativ auf den Zeitplan des Bauvorhabens auswirkte, fand das Projektteam aus den Bereichen Umwelttechnik und Spezialtiefbau für die Umsetzung der 63 Bohrungen eine effiziente Lösung:
„Statt wie ursprünglich geplant mit nur einem Bohrer zu arbeiten, hatten wir zwei Geräte parallel im Einsatz. So konnten wir trotz der zeitintensiveren Einzelbohrungen die Arbeiten vor dem ursprünglich geplanten Termin abschließen und werden auch die Baugrube zwei bis drei Wochen früher an den Bauherrn übergeben.“
Die vorfristige Fertigstellung der Baugrube erlaubt eine gründliche und entspannte Gestaltung der Schnittstellen im Bauablauf. Auch der Bauherr weiß das gelungene Management der Köster-Experten zu schätzen, nicht nur wegen der frühzeitigen Übergabe der Baugrube.
„Das Management des Köster-Teams war wirklich sehr gut. Alle Arbeiten verliefen koordiniert und wurden auch jederzeit gut kommuniziert, beispielsweise wenn es durch die Baustelle zu Beeinträchtigungen kam. Auch die Absprachen mit den unterschiedlichen Fachplanern verliefen professionell und reibungslos. Davon konnten wir uns bei den wöchentlichen Projektbesprechungen regelmäßig überzeugen.“
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